Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt

Staatliche Ebene Land
Stellung Landesoberbehörde
Aufsichtsbehörde Innenministerium Sachsen-Anhalt
Gründung 29. Januar 1991
Hauptsitz Magdeburg, Sachsen-Anhalt
Behördenleitung Birgit Specht
Bedienstete 640
Netzauftritt polizei-web.sachsen-anhalt.de

Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt ist eine Landesoberbehörde in Form eines Landeskriminalamtes bei der Polizei Sachsen-Anhalt.

Im Landeskriminalamt liegt die Ermittlungsführung und die Leitlinienkompetenz der Verbrechensbekämpfung sowie die Kriminalprävention.

Organisation

Gebäude des LKA in der Lübecker Straße Magdeburg

Das LKA ist eine Landesoberbehörde und untersteht dem Innenministerium Sachsen-Anhalts (seit September 2011: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt). An seiner Spitze steht ein Direktor. Das LKA besteht aus sechs Abteilungen:

  1. Verwaltung (Recht, Personal, Haushalt)
  2. Kriminalwissenschaft/Kriminaltechnik/Erkennungsdienst (Biologie, Klassische Kriminaltechnik, Erkennungsdienst/Daktyloskopie/ DNA-Analyse-Datei, Toxikologie/Physik/Chemie, Forensische Informationstechnik)
  3. Spezialeinheiten/Einsatz- und Ermittlungsunterstützung/Zentrale Information (Mobile Einsatzkommandos, Spezialeinsatzkommando, Telekommunikationsüberwachung, Zentrale Information/Fahndung)
  4. Auswertung, Analyse/Zentrale Ermittlungen/Prävention
  5. Polizeilicher Staatsschutz
  6. Cybercrime Competence Center (4C)

und dem Direktionsbüro.

Rechtsgrundlagen

Rechtsgrundlage für die Arbeit des LKA Sachsen-Anhalt ist § 79 des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt (SOG LSA)[1]

Geschichte

Mit der Neugründung des Landes Sachsen-Anhalt wurde auch eine neue Polizeiorganisation geschaffen. Die Landesregierung Sachsen-Anhalts beschloss am 29. Januar 1991 die Bildung des LKA Sachsen-Anhalt. Das Innenministerium setzte diesen Beschluss mit Erlass vom 7. Februar 1991 um.

Im Jahr 2007 trat der LKA-Direktor Frank Hüttemann nach den Vorwürfen geschönter Statistiken aus dem Bereich des Polizeilichen Staatsschutzes zurück.

Direktoren

  • 1991–2000: Volker Limburg
  • 2000–2002: Günther Flossmann
  • 2002–2007: Frank Hüttemann
  • 2008–2021: Jürgen Schmökel
  • seit 2021: Birgit Specht (zunächst interimsweise, ab 2022 dauerhaft)

Weblinks

Einzelnachweise