Landhaus Saaleck

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Landhaus Saaleck

Das Landhaus Saaleck ist ein Wohnhaus im Bad Kösener Ortsteil Saaleck im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt). Es wurde um 1910 nach Plänen des deutschen Architekten Paul Schultze-Naumburg unmittelbar am rechten Ufer der Saale errichtet.

Geschichte

Schultze-Naumburg war nach einigen Jahren freischaffender Tätigkeit in München und Berlin 1901 nach Saaleck gekommen. Dort gründete er 1903 auf seinem Anwesen die Saalecker Werkstätten. Um 1910 wurde er von Willy Müller, dem Inhaber der Leipziger Holzhandelsfirma F. Moritz Müller, beauftragt, in Saaleck ein Landhaus als Wohnsitz zu bauen. Im Zweiten Weltkrieg blieb das Haus unbeschädigt. In den Nachkriegsjahren wurden die Erben Müllers enteignet und es wurde zu einem Kinderheim umgebaut, das bis zur Auflösung der DDR bestand. Nach der Wende erhielten die Nachkommen Müllers das Anwesen zurück und renovierten das Gebäude. Heute sind darin Ferienwohnungen untergebracht.

Gebäude

Im Stil seiner späteren Bauten bediente Schultze-Naumburg sich beim Bau des Landhauses traditioneller Formen. Er schuf einen eingeschossigen, langgestreckten zweistöckigen Walmdachbau. Traufseite und Giebel werden jeweils durch Gauben durchbrochen. Schon seit Existieren des Hauses konzipierte Schultze-Naumburg eine Pergola.

Weiterhin auffällig ist, dass das Haus genau nach den Haupthimmelsrichtungen ausgerichtet ist. Die Gärten sind durch kleine Wege mit Buchsbaumhecken abgetrennt und ebenfalls symmetrisch angeordnet.

Weblinks

Commons: Villa Schultze-Naumburg (Saaleck) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 6′ 50″ N, 11° 41′ 54″ O