Kreis Nauen
Basisdaten[1] | |
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Bezirk der DDR | Potsdam |
Kreisstadt | Nauen |
Fläche | 894 km² (1989) |
Einwohner | 76.473 (1989) |
Bevölkerungsdichte | 86 Einwohner/km² (1989) |
Kfz-Kennzeichen | D und P (1953–1990) DK und DL (1974–1990) NAU (1991–1993) |
Datei:DDR-Bezirk-Potsdam-Kreis-Nauen.png | |
Der Kreis Nauen im Bezirk Potsdam |
Der Kreis Nauen war eine Verwaltungseinheit im Bezirk Potsdam der DDR. Von 1990 bis 1993 bestand er als Landkreis Nauen im Land Brandenburg fort. Sein Gebiet liegt heute hauptsächlich im Landkreis Havelland in Brandenburg, teilweise auch im Land Berlin (West-Staaken). Sein Verwaltungssitz war die Stadt Nauen.
Geographie
Lage
Der Kreis Nauen erstreckte sich westlich von Berlin. Zu ihm gehörten die Nauener Platte und das Havelländische Luch.
Nachbarkreise
Der Kreis Nauen grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Neuruppin und Oranienburg, an West-Berlin und an die Kreise Potsdam-Land, Brandenburg-Land, Stadtkreis Brandenburg/Havel, Rathenow und Kyritz.
Geschichte
Der Kreis entstand am 25. Juli 1952 aus Teilen der Landkreise Osthavelland und Westhavelland.[2]
Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Nauen umbenannt.[3] Bei der brandenburgischen Kreisreform wurde er am 6. Dezember 1993 mit dem Landkreis Rathenow zum neuen Landkreis Havelland zusammengelegt.[2] Die Verwaltung des neu gebildeten Landkreises nahm ihren Sitz in der Stadt Rathenow.
Landrat
- 1990–1993: Burkhard Schröder (SPD)
Kreisangehörige Gemeinden und Städte
Aufgeführt sind alle Orte, die am 25. Juli 1952 bei Einrichtung des Kreises Nauen eigenständige Gemeinden waren.
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Kfz-Kennzeichen
Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren DK und DL begannen, zugewiesen.[4] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war DU 20-01 bis DU 40-00.[5]
Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen NAU. Es wurde bis Ende 1993 ausgegeben. Seit dem 4. Januar 2016 ist es im Landkreis Havelland erhältlich.
Einzelnachweise
- ↑ Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Februar 2010.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990
- ↑ Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 301.
- ↑ Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 542.