Langkofelgruppe

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Langkofelgruppe
Langkofelgruppe in Rot auf der Karte der Dolomiten

Langkofelgruppe in Rot auf der Karte der Dolomiten

Die Langkofelgruppe im Abendrot.

Höchster Gipfel Langkofel (3181 m s.l.m.)
Lage Trentino-Südtirol, Italien
Teil der Dolomiten
Koordinaten 46° 31′ N, 11° 44′ OKoordinaten: 46° 31′ N, 11° 44′ O

Die Langkofelgruppe (italienisch gruppo del Sassolungo) ist ein Bergmassiv der westlichen Dolomiten. Sie befindet sich zwischen Gröden (im Norden) und dem Fassatal (im Süden), sowie dem Sellamassiv (im Osten), dem Rosengarten (im Südwesten) und der Schlerngruppe (im Westen). Nordwestlich der Langkofelgruppe liegt die Seiser Alm. Die höchste Erhebung ist der namensgebende Langkofel mit einer Höhe von 3181 m s.l.m. Die Gruppengipfel bilden in ihrer Gesamtheit einen Kreisbogen, der sich nur nach Nordwesten öffnet und somit eine Art Innenhof aufweist.

Geologie

Entstanden ist das Gebiet in der Zeit der frühen Trias (vor ca. 230 Mio. Jahren) als Korallenriff im tropischen Flachmeer, wobei sich an der Außenseite des Riffs harter Kalkstein bilden konnte, während das Gestein im Innern brüchig blieb und nach der Hebung des Gebirges rasch ausgewaschen werden konnte. Erhalten blieb der Gebirgskranz aus (im Uhrzeigersinn) Langkofel, Langkofeleck, Fünffingerspitze, Grohmannspitze, Innerkoflerturm, Zahnkofel und Plattkofel.

Datei:SeiserAlmPiz.JPG
Die Langkofelgruppe mit der Seiser Alm
Datei:Langkofelgruppe.jpg
Luftbild der Langkofelgruppe

Gipfel

Berghütten

Touristische Erschließung

Datei:Telecabin Forcella del Sassolungo - gondola.jpg
Gondel der Stehgondelbahn zur Langkofelscharte

Im Sommer führt eine Stehgondelbahn vom Sellajoch aus in die Langkofelscharte zur Schutzhütte Toni Demetz. Von dort lässt sich sowohl der Langkofel (über Langkofelhütte, Confinböden und der Emilio-Comici-Hütte), als auch der Plattkofel (über Langkofelhütte, Plattkofelhütte und Friedrich-August-Weg) auf Wanderwegen umrunden. Der Plattkofel ist vom Langkofelkar aus über den als Klettersteig ausgebauten Oskar-Schuster-Steig und von der Plattkofelhütte über die steile Westflanke (hier ohne Kletterei) erreichbar. Von den Langkofelabstürzen hin zum Sellajoch erstreckt sich das Felssturzgebiet der „Steinernen Stadt“, bemerkenswert vor allem für seine reichhaltige Flora.

Im Winter befinden sich am Fuß der Langkofelgruppe die Schigebiete Col Rodella (am Sellajoch), Plan de Gralba, Ciampinoi (mit der bekannten Saslong-Weltcupabfahrt) und Monte Pana/Mont de Sëura. Auch die berühmte Sella Ronda, eine Umrundung der Sellagruppe auf Schipisten im oder gegen den Uhrzeigersinn, bedient sich dieser Pisten.

Gipfelregion vom Plattkofel gesehen

Weblinks

Commons: Langkofelgruppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien