Larisa Yurkiw

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Larisa Yurkiw
Larisa Yurkiw (Zauchensee 2009)
Larisa Yurkiw im Januar 2009
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 30. März 1988 (36 Jahre)
Geburtsort Wiarton, Kanada
Größe 171 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G
Verein Georgian Peaks Ski Club
Status zurückgetreten
Karriereende 12. Mai 2016
Medaillenspiegel
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
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 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Formigal 2008 Kombination
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 13. Januar 2007
 Gesamtweltcup 22. (2015/16)
 Abfahrtsweltcup 3. (2015/16)
 Super-G-Weltcup 25. (2015/16)
 Kombinationsweltcup 44. (2008/09)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 0 3 1
 

Larisa Yurkiw (* 30. März 1988 in Wiarton, Ontario) ist eine ehemalige kanadische Skirennläuferin. Ihre Stärken waren Abfahrt und Super-G, sie fuhr aber auch andere Disziplinen. Ihre Vorfahren stammen aus der Ukraine.

Biografie

Yurkiw nahm ab Dezember 2013 an FIS-Rennen teil, ab März 2004 auch im Nor-Am Cup. In dieser Rennserie stand sie am 8. Dezember 2005 erstmals auf dem Podest, als Drittplatzierte der Abfahrt von Lake Louise. Einen Tag später folgte bereits am nächsten Tag. Im Nor-Am Cup 2005/06 wurde Yurkiw Zweite der Abfahrtswertung und Siebte der Gesamtwertung – dasselbe Ergebnis erreichte sie auch im Nor-Am Cup 2006/07. In der Saison 2007/08 gewann sie schließlich die Gesamtwertung und die Abfahrtswertung des Nor-Am Cups, außerdem belegte sie den zweiten Platz der Super-G-Wertung. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2008 in Formigal holte sie die Silbermedaille in der Kombination.

Im Weltcup startete Yurkiw – im Gegensatz zum Nor-Am Cup – nur in den schnellen Disziplinen sowie bei den Kombinationen. Ihren ersten Weltcupeinsatz hatte sie am 13. Januar 2007 in Zauchensee, die ersten Weltcuppunkte folgten am 5. Dezember 2008 mit Platz 29 in der Abfahrt von Lake Louise. Internationale Aufmerksamkeit erregte Yurkiw, als sie im Januar 2009 unerwartet Erste in der Kombinations-Abfahrt von Zauchensee wurde; im anschließenden Slalom fiel sie jedoch weit zurück und blieb ohne Punkte.[1] Am 21. Februar 2009 gelang ihr das erste Top-10-Ergebnis, als sie Neuntplatzierte der Abfahrt von Tarvisio war.

Am 16. Dezember 2009 stürzte Yurkiw im Abfahrtstraining in Val-d’Isère schwer und erlitt Kreuzbandrisse im linken Knie.[2] Sie musste den Rest des Winters pausieren und konnte auch in der Saison 2010/11 an keinen Rennen teilnehmen. Nach einer zweijährigen Pause startete sie im Dezember 2011 wieder im Nor-Am Cup und kam im Januar 2012 erneut im Weltcup zum Einsatz. Während sie im Weltcup bis Saisonende ohne Punkte blieb, gelangen ihr im Nor-Am Cup 2011/12 zwei Siege und weitere zwei Podestplätze. Auch im Europacup fuhr sie erstmals auf das Podest.

Der kanadische Skiverband entschied im April 2013, das Speedteam aufgrund andauernder Erfolglosigkeit aufzulösen. Yurkiw war von dieser Entscheidung überrascht und entschloss sich dazu, ein Privatteam namens „Team Larisa Racing“ ins Leben zu rufen. Sie engagierte einen österreichischen Trainer und machte sich selbst auf die Suche nach Sponsoren, um den weiteren Verlauf ihrer Sportkarriere zu finanzieren. Mit schwedischen, norwegischen und deutschen Skirennläuferinnen schloss sie sich zu einer Trainingsgemeinschaft zusammen.[3]

Dass diese Entscheidung die richtige gewesen war, bewies Yurkiw am 6. Dezember 2013 als Siebte der ersten Abfahrt von Lake Louise eindrücklich. Mit dem sechsten Platz in Zauchensee sicherte sie sich die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi. Dort fuhr sie in der Abfahrt auf den 20. Platz. Nach einem vierten Platz zu Beginn der Weltcupsaison 2014/15 fuhr sie am 16. Januar 2015 sie als Zweite der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo erstmals aufs Podest. Drei weitere Podestplätze schaffte sie in der Weltcupsaison 2015/16: Dritte der Abfahrt von Val-d’Isère am 19. Dezember 2015, Zweite der Sprintabfahrt von Zauchensee am 9. Januar 2016 und Zweite der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo am 23. Januar 2016. Dies ergab in der Disziplinenwertung den dritten Platz.

Etwas überraschend gab Yurkiw am 12. Mai 2016 ihr Karriereende bekannt und begründete dies mit chronischen Knieproblemen.[4]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 12 Platzierungen unter den besten zehn, davon 4 Podestplätze

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2008/09 88. 37 33. 32 44. 5
2009/10 95. 29 43. 22 49. 7
2012/13 111. 6 42. 6
2013/14 52. 115 24. 99 40. 16
2014/15 32. 214 10. 202 41. 12
2015/16 22. 465 3. 407 25. 58

Nor-Am Cup

  • Saison 2005/06: 7. Gesamtwertung, 2. Abfahrtswertung, 7. Super-G-Wertung
  • Saison 2006/07: 7. Gesamtwertung, 2. Abfahrtswertung, 4. Kombinationswertung
  • Saison 2007/08: Gesamtsiegerin, 1. Abfahrtswertung, 2. Super-G-Wertung, 4. Kombinationswertung, 5. Riesenslalomwertung
  • Saison 2008/09: 10. Gesamtwertung, 2. Kombinationswertung, 3. Super-G-Wertung
  • Saison 2011/12: 10. Gesamtwertung, 5. Super-G-Wertung, 6. Riesenslalomwertung
  • Saison 2014/15: 6. Abfahrtswertung
  • 23 Podestplätze, davon 10 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
9. Dezember 2005 Lake Louise Kanada Abfahrt
14. Februar 2007 Big Mountain USA Abfahrt
12. Dezember 2007 Panorama Kanada Super-Kombination
12. Dezember 2007 Panorama Kanada Super-G
4. Januar 2008 Mont Sainte-Anne Kanada Riesenslalom
12. März 2009 Lake Placid USA Super-Kombination
12. März 2009 Lake Placid USA Super-G
13. März 2009 Lake Placid USA Super-G
11. Dezember 2011 Panorama Kanada Super-G
16. Dezember 2011 Panorama Kanada Riesenslalom

Europacup

  • 4 Podestplätze, davon 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
17. Dezember 2013 St. Moritz Schweiz Abfahrt

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Weblinks

Commons: Larisa Yurkiw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Super-Kombination der Damen in Zauchensee (AUT) 2008/2009. onthesnow.com, 2009, abgerufen am 29. März 2018.
  2. Nur Vonn schneller als Görgl. derStandard.at, 16. Dezember 2009, abgerufen am 18. Dezember 2009.
  3. Birgit Riezinger: Larisas Weg. derStandard.at, 22. Januar 2016, abgerufen am 29. März 2018.
  4. Die Schmerzen sind zu stark – Larissa Yurkiw hört auf. skionline.ch, 12. Mai 2016, abgerufen am 13. Mai 2016.