Laterognathie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Laterognathie (lat. latus "Seite" und griech. gnathos "Kiefer"[1]) bezeichnet eine Kieferfehlstellung (Dysgnathie)[2], gekennzeichnet durch eine Abweichung des Unterkiefers hin zu einer Seite. Ein unterschiedlich starkes Wachstum der Unterkieferhälften ist eine mögliche Ursache. Häufigste Ursache für eine Seitenabweichung des Unterkiefers ist ein zu schmaler Oberkiefer. Eine Laterognathie hat über den Kopfbereich hinaus eine seitenungleiche Belastung der Muskulatur des gesamten Bewegungsapparates zur Folge.
Je nachdem, welcher Kiefer horizontal von der Mittellinie abweicht, unterscheidet man[2]:
- mandibuläre Laterognathie – Seitenbweichung des Unterkiefers
- maxilläre Laterognathie – Seitenabweichung des Oberkiefers
Einzelnachweise
- ↑ Physiolexikon. Physiotherapie von A bis Z. 1. Auflage. Elsevier, Thieme 2010, ISBN 978-3-13-148271-6, S. 512 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Schahram Schamsawary: Dysgnathien: interdisziplinäre Therapiekonzepte von der Planung bis zur Operation. 1. Auflage. Elsevier, München 2007, ISBN 978-3-437-05620-8, S. 10 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).