Lawotschkin La-190
Lawotschkin La-190 | |
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Typ | Abfangjagdflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | OKB Lawotschkin |
Erstflug | Februar 1951 |
Produktionszeit | 1950–1951 |
Stückzahl | 1 |
Die Lawotschkin La-190 (russisch Лавочкин Ла-190) war ein sowjetisches Überschall-Abfangjagdflugzeug. Sie entstand zum Anfang der 1950er-Jahre als Parallelentwurf zur MiG-19. Sie existierte nur als Prototyp, stattdessen ging ihr Konkurrenzmuster in Serienproduktion.
Entwicklung
Nachdem die La-176 als erstes sowjetisches Flugzeug Überschallgeschwindigkeit erreicht hatte, entwickelte Semjon Lawotschkin das Muster ab Anfang 1949 zur La-190 weiter.[1] Der Rumpf wurde um etwa fünf Meter verlängert. Die Tragflächen erhielten eine von 45° auf 55° erhöhte Vorderkantenpfeilung, hatten aber im Gegensatz zur La-176 keine Grenzschichtzäune. Das Leitwerk war in Deltaform ähnlich dem der kurze Zeit später gebauten Jak-1000 ausgeführt. Das Fahrwerk war in Tandembauweise ausgeführt, das heißt, am Rumpf befand sich das Bug- sowie ein doppelt bereiftes Hauptrad und an den Tragflächenenden je ein Stützrad. Weitere Unterschiede zum Vorgänger waren die Mitteldeckeranordnung der Tragflächen am Rumpf sowie die Verwendung des wesentlich stärkeren Ljulka-AL-5-Triebwerkes.
Ab Februar 1951 erfolgte die Flugerprobung.[2] Stabilitätsprobleme im hohen Geschwindigkeitsbereich sowie schlechtere Leistungen im Vergleich zur MiG-19 erwirkten eine Einstellung des Programms und Lawotschkin wandte sich seinem letzten Jägerprojekt, dem schweren Abfangjäger La-250, zu.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 1 |
Länge | 16,35 m |
Spannweite | 9,90 m |
Startmasse | 9.257 kg |
Triebwerk | ein Ljulka AL-5 |
Standschub | 5.000 kp |
Höchstgeschwindigkeit | 1.190 km/h in 5.000 m Höhe |
Steigzeit | 1,5 min auf 5.000 m |
Dienstgipfelhöhe | 15.600 m |
Reichweite | 1.150 km |
Bewaffnung | zwei 37-mm-Kanonen N-37 im Bug |
Siehe auch
Weblinks
- www.aviastar.org: Lavochkin La-190 (englisch)