Inuk (Film)
Film | |
Deutscher Titel | Inuk |
Originaltitel | Le Voyage d’Inuk |
Produktionsland | Grönland, Frankreich |
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Originalsprache | Grönländisch, Dänisch |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Mike Magidson |
Drehbuch | Ole Jørgen Hammeken Jean-Michel Huctin Mike Magidson |
Produktion | Ann Andreasen Sylvie Barbe Mike Magidson |
Musik | Justin Michael La Vallee |
Kamera | Xavier Liberman Franck Rabel |
Schnitt | Cecile Coolen Mike Magidson |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Inuk (Originaltitel: Le Voyage d’Inuk) ist ein grönländisch-französisches Abenteuerdrama des Regisseurs Mike Magidson aus dem Jahr 2010.
Handlung
Inuk ist ein in Uummannaq geborener Grönländer. Im Alter von sechs Jahren verlor er seinen Vater Kivioq, der ins Eis einbrach als er und seine Frau ihren kranken Sohn nach Nuuk fahren wollten, wo er ärztlich versorgt werden sollte. Zum Zeitpunkt der Handlung lebt der mittlerweile Jugendliche mit seiner alkoholabhängigen Mutter in Nuuk. Er flüchtet regelmäßig von zu Hause und wird schließlich der Obhut seiner Mutter entzogen, da man meint, Inuk sollte zu seinen Wurzeln zurückkehren. Er zieht nach Uummannaq zurück, wo er in ein Kinderheim kommt. Die Heimmitarbeiterin Aviaaja möchte die Kinder mit der grönländischen Jagdkultur vertraut machen. Er bittet den Jäger Ikuma um Hilfe und, obwohl er es zunächst ablehnt die Kinder mit auf die Jagd zu nehmen, lässt er sich doch überreden. Während der Jagdreise, die von guten und schlechten Momenten geprägt ist, attackiert Ikuma eines Nachts Inuk aus Trauer darüber, seinen eigenen Sohn Fari verloren zu haben. Inuk flüchtet daraufhin von der Gruppe aufs Eis und beschließt sein Leben aufzugeben. Der von Gewissensbissen geplagte Ikuma macht sich auf die Suche nach Inuk und kann ihn schließlich finden. Als er plötzlich ins Eis einbricht, erinnert sich Inuk an seinen Vater und rettet Ikuma das Leben. Beide kehren zuletzt nach Uummannaq zurück.
Produktion
Der Film wurde von den französischen Filmproduktionsgesellschaften C’est la Vie Films und Docside Production produziert[1] und erschien, obwohl bereits 2010 gedreht, erst am 7. Februar 2013 in Deutschland.[2]
Die Kinder sind tatsächlich aus dem Kinderheim in Uummannaq,[1] das in der Realität von Ann Andreasen, die die Rolle der Sozialarbeiterin in Nuuk spielt, geleitet wird.[3]
Rezeption
Der Film wurde eher durchmischt wahrgenommen. Kritik gab es für die flache Handlung, Lob allerdings für die Laiendarsteller und die beeindruckenden Bilder vom grönländischen Eis.
„Shot in sub-zero temperatures under obviously challenging conditions, Inuk is less notable for its dramaturgy than for its beautifully photographed rendering of the harsh Arctic landscapes. Its thin storyline and characterizations, abetted by sometimes heavy-handed narration, are too simplistic to sustain interest. But the film certainly displays an undeniable verisimilitude, including the fact that its teen performers are actual residents of the Uummannaq Children’s Home, and its striking visuals are bone-chilling enough to make you feel the need to wear a parka, even if watching it in a nicely heated theater.“
„Gedreht bei Minustemperaturen unter offenbar herausfordernden Bedingungen, ist Inuk weniger beachtenswert für seine Dramaturgie, als eher für seine wunderschönen Aufnahmen der unwirtlichen arktischen Landschaft. Sein dünner Handlungsverlauf und die ebensolchen Charakterisierungen, ergänzt durch manchmal zu plumper Erzählung aus dem Off, sind zu einfach gestrickt, um das Interesse aufrechtzuerhalten. Aber der Film gibt in gewisser Weise eine unleugbare Wahrhaftigkeit wieder, einschließlich der Tatsache, dass seine jugendlichen Darsteller tatsächlich Bewohner des Kinderheims in Uummannaq sind, und seine beeindruckenden Bilder lassen einen insoweit frieren, dass du das Gefühl hast einen Parka anziehen zu müssen, selbst wenn du ihn in einem wohlig warmen Theater schaust.“
„Wie eine vergessene Welt der Wunder lassen die Kameramänner Xavier Libermann und Frank Rabel die Arktis strahlen. In Bildern, die viel mehr erzählen, als es irgendein Off-Kommentar je könnte.“
Synchronisation
Rolle | Schauspieler | Deutscher Synchronsprecher |
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Inuk | Gaaba Petersen | Yoshij Grimm |
Ikuma | Ole Jørgen Hammeken | Stefan Gossler |
Aviaaja | Rebekka Jørgensen | Beate Gerlach |
Naja | Sara Lyberth | Nicole Hannak |
Minik | Inunnguaq Jeremiassen | Christian Zeiger |
Inuks Mutter | Elisabeth Skade | Katrin Zimmermann |
Larsi | Angutitsiaq Kreutzmann | Ricardo Richter |
Inuks Stiefvater | Knud Therkielsen | Lutz Schnell |
Juulut | Julunnguaq Amossen | Jörg Petzold |
Uunartoq | Jakob Løvstrøm Uunartoq | Hasso Zorn |
Sozialarbeiterin | Ann Andreasen | Sanne Ertbirk |
Ladenbesitzer | Frederik Kristiansen | Gunnar Helm |
Jäger | Apollo Zeeb | Rainer Gerlach |
Jäger | Paulus Nikolajsen | Tim Moeseritz |
Quelle:[4] |
Auszeichnungen
Savannah Film Festival 2011
- Beste Regie: Mike Magidson (gewonnen)
- Bester Schnitt: Cecile Coolen (gewonnen)
- Beste Off-Erzählung (gewonnen)
Wine Country Film Festival 2013
- Jack London Spirit Award (gewonnen)
Woodstock Film Festival 2010
- Haskell Wexler Award
- Beste Kamera: Xavier Liberman, Franck Rabel (gewonnen)
- Audience Award
- Beste Off-Erzählung (nominiert)
- Jury Prize
- Beste Off-Erzählung (nominiert)
Georgia Film Critics Association 2012
- GAFCA Award
- Bester ausländischer Film (nominiert)
Palm Springs International Film Festival 2013
- Audience Award
- Beste Off-Erzählung (nominiert)
Weblinks
- Inuk in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Seite zum Film
- Vollständiger Film bei YouTube (deutsch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Inuk: Film Review bei hollywoodreporter.com
- ↑ a b Kinderheim im ewigen Eis bei spiegel.de
- ↑ Ann Andreasen leitet das nördlichste Kinderheim der Welt in der Badischen Zeitung
- ↑ Inuk. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 14. Februar 2021.