Lehendorf
Lehendorf Gemeinde Etzelwang Koordinaten: 49° 31′ 18″ N, 11° 34′ 12″ O
| |
---|---|
Höhe: | 410 m ü. NHN |
Einwohner: | 153 (5. Mai 2017) [1] |
Postleitzahl: | 92268 |
Vorwahl: | 09154 |
Der Etzelwanger Ortsteil Lehendorf
|
Lehendorf ist ein im östlichen Bereich der Hersbrucker Alb gelegenes bayerisches Dorf.
Geografie
Die Ortschaft ist einer von 14 Ortsteilen der im westlichen Teil der Oberpfalz gelegenen Gemeinde Etzelwang.[2] Sie befindet sich etwa einen Kilometer westsüdwestlich des Ortszentrums von Etzelwang und liegt auf einer Höhe von 410 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Zum Ende des Heiligen Römischen Reichs bildete Lehendorf einen Teil des Landrichteramtes Sulzbach, das zum wittelsbachischen Herzogtum Sulzbach gehörte.[4][5] Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Penzenhof mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zum Bestandteil der eigenständigen Landgemeinde Etzelwang, zu der auch noch die Ortschaften Bürtel, Gerhardsberg, Hauseck, Lehenhammer, Neutras, Penzenhof, Schmidtstadt und Ziegelhütten gehörten. Nur wenig später wurde die Gemeinde Etzelwang 1820/21 allerdings wieder aufgelöst und daraus (mit Ausnahme der beiden Ortsteile Etzelwang und Ziegelhütten) die neue Landgemeinde Schmidtstadt gebildet. Diese hatte ihren Gemeindesitz aber nicht im namensgebenden Ort, sondern in Lehendorf.[6][7] Im Zuge der in den 1970er Jahren durchgeführten kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Schmidtstadt (mit Ausnahme von Bürtel) im Jahr 1978 in die Gemeinde Neidstein eingegliedert,[8] die 1983 entsprechend dem größten Ortsteil in Gemeinde Etzelwang umbenannt wurde.[7] Im Jahr 2017 zählte Lehendorf 153 Einwohner.[1]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch die Kreisstraße AS 38 hergestellt, die aus dem Westsüdwesten von Lehenhammer her kommend den Ort durchläuft und in nordöstlicher Richtung nach Penzenhof weiterführt.
Sehenswürdigkeiten
In Lehendorf befinden sich drei denkmalgeschützte Bauwerke, darunter ein aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eingeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach und Fachwerkgiebel.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Lehendorf
Literatur
- Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1957.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser, abgerufen am 5. April 2019
- Lehendorf im BayernAtlas, abgerufen am 5. April 2019
- Lehendorf auf historischer Karte, abgerufen am 5. April 2019
Einzelnachweise
- ↑ a b Einwohnerzahl von Lehendorf (Memento des Originals vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 5. April 2019
- ↑ Lehendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Geografische Lage von Lehendorf im BayernAtlas, abgerufen am 5. April 2019
- ↑ Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. S. 36.
- ↑ Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. S. 69–70.
- ↑ Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. S. 94.
- ↑ a b Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Schmidtstadt, abgerufen am 5. April 2019
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1. Seite 640