Leise weht der Wind des Todes
Film | |
Deutscher Titel | Leise weht der Wind des Todes |
Originaltitel | The Hunting Party |
Produktionsland | Großbritannien |
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Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1971 |
Länge | 110 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18[1] |
Stab | |
Regie | Don Medford |
Drehbuch | Lou Morheim |
Produktion | Lou Morheim |
Musik | Riz Ortolani |
Kamera | Cecilio Paniagua |
Schnitt | Tom Rolf |
Besetzung | |
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Leise weht der Wind des Todes (englischer Originaltitel: The Hunting Party) ist ein britisch produzierter Western aus dem Jahr 1971. Don Medford inszenierte Candice Bergen und Oliver Reed in den Hauptrollen. Der Film kam am 30. Juli 1971 erstmals in die Kinos des deutschsprachigen Raumes.
Handlung
Der reiche und rücksichtslose Rancher Brandt Ruger behandelt jeden, auch seine junge Frau Melissa, wie sein Eigentum und eine Bedienstete (u. a. vergewaltigt er seine Frau). Als Ruger und einige Freunde zu einer Jagd aufgebrochen sind, entführt der weithin bekannte Gesetzlose Frank Calder mit seiner Bande Melissa, da er sich von ihr, die von Beruf Lehrerin ist, das Lesen beibringen lassen möchte. Er erzählt ihr, dass er sich nicht für ihre Familiengeschichte und das Geld ihres Mannes interessiere. Da er sie gut behandelt und sich um sie kümmert, verliebt sich Melissa in Frank, auch wenn er sie ebenfalls vergewaltigt.
Als Ruger von der Entführung erfährt, empfindet er sie als persönliche Demütigung. Voller Hass und Rachegelüste macht er sich auf die Verfolgung, um Frank und, falls es nötig sein sollte, auch Melissa zu töten. Zusammen mit seinen Freunden und mit den neuesten Präzisionsgewehren ausgestattet, tötet Ruger die Leute Franks, die lieber ein Lösegeld kassiert hätten, statt Melissa weiter bei sich zu behalten, nacheinander, bis nur noch dieser selbst und Melissa übrig bleiben. Der inzwischen auch von seinen Freunden wegen seiner Grausamkeit allein gelassene Ruger steht nun im Endkampf Frank gegenüber. Er jagt sie in die Wüste und tötet sie dort. Auch er selbst kommt vor Hitze und Durst um.
Kritik
Das Lexikon des internationalen Films urteilte hart: „Verquälter, blutrünstiger Pseudowestern, dessen Versuch einer psychologischen Differenzierung in Brutalitäten untergeht.“[2] Joe Hembus in seinem Western-Lexikon: „Rohe Liebesspiele und blutiges Sterben werden ausführlich und recht anschaulich vorgeführt.“[3] Bert Reisfeld schrieb im Film-Echo: „Es ist mir erstmalig passiert, daß Roheit und Sexszenen nicht dramaturgisch entschuldigt werden, sondern man klipp und klar zu Ausdruck bringt, es sei das Publikum, das an diesen Dingen Gefallen finde.“[4]
Die New York Times lobte insbesondere die schauspielerische Leistung von Hauptdarstellerin Candice Bergen.[5]
Bemerkungen
Der Film wurde in Almería und Alcalá de Henares gedreht.[6]
Der Film ist im deutschen Fernsehen in einer leicht geschnittenen Version zu sehen.[7] Auch die frühen Video-Fassungen waren gekürzt. Für eine Neuauflage auf DVD wurde der Film jedoch erneut geprüft und die Genehmigung zur unzensierten Veröffentlichung erteilt. Diese ungeschnittene Version ist ab 18 Jahren freigegeben und seit 2006 auf DVD erhältlich.
Weblinks
- Leise weht der Wind des Todes in der Internet Movie Database (englisch)
- Leise weht der Wind des Todes im Lexikon des internationalen Films
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Leise weht der Wind des Todes. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2008 (PDF; Prüfnummer: 43 730 DVD).
- ↑ Lexikon des Internationalen Films. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995. ISBN 3-499-16357-8, Band L–N, S. 3330
- ↑ Joe Hembus: Das Western-Lexikon. München 1995, S. 376
- ↑ Film-Echo, Wiesbaden
- ↑ http://movies.nytimes.com/movie/review?res=980CEEDC1330E73BBC4F52DFB166838A669EDE
- ↑ Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr. München 2006, S. 688
- ↑ Vergleich der Schnittfassungen FSK 18 Premiere - MGM US DVD von Leise weht der Wind des Todes bei Schnittberichte.com