Leistungsgewandelte
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Leistungsgewandelte werden Mitarbeiter eines Betriebs mit Tätigkeitseinschränkungen aufgrund einer ärztlich attestierten irreversiblen Krankheit bezeichnet.[1] Bei vielen von ihnen hat ein Unfall oder eine Erkrankung eine dauerhafte Behinderung verursacht.
Über 95 % der Schwerbehinderten sind leistungsgewandelte Personen. Bei 85 % von ihnen sind Krankheiten die Ursache dafür. Fast die Hälfte davon sind Erkrankungen des Skelettsystems (zum Beispiel Erkrankungen der Bandscheiben), gefolgt von Herzkreislauferkrankungen und psychischen Erkrankungen.[2]
Aus der Sicht der Arbeitssicherheit sind zwei Aspekte von Bedeutung:
- Vermeidung von betriebsbedingten Erkrankungen und Unfällen, die zur Leistungsminderung oder Wandlung führen können.
- (Wieder-)Eingliederung von leistungsgewandelten Personen nicht nur aus sozialen Gründen, sondern weil leistungsgewandelte Personen zum Teil firmenbezogenes Wissen, bzw. Fachkenntnisse mitbringen und so dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann.
Einzelnachweise
- ↑ Arbeit und Gesundheit für leistungsgewandelte Mitarbeiter. ASU. Zeitschrift für medizinische Prävention 12/2006
- ↑ S. Adenauer: Die (Re-)Integration leistungsgewandelter Mitarbeiter in den Arbeitsprozess. Das Projekt FILM bei FORD Köln.. Ursprüngliche Quelle: Angewandte Arbeitswissenschaften. 2004 (Nr. 181), S. 1–18