Lekartów
Lekartów Lekartow | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Raciborski (Ratibor) | |
Gmina: | Pietrowice Wielkie (Groß Peterwitz) | |
Geographische Lage: | 50° 4′ N, 18° 8′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 032 | |
Kfz-Kennzeichen: | SRC | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice-Pyrzowice |
Lekartów (deutsch Mettich) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Administrativ liegt sie in der Gemeinde Pietrowice Wielkie (Groß Peterwitz) im Powiat Raciborski (Landkreis Ratibor) in der Woiwodschaft Schlesien.
Geografie
Lekartów liegt fünf Kilometer südöstlich vom Gemeindesitz Pietrowice Wielkie (Groß Peterwitz), acht Kilometer westlich von der Kreisstadt Racibórz (Ratibor) und 66 Kilometer westlich von der Woiwodschaftshauptstadt Kattowitz.
Der Ort befindet sich in der Nähe zur Grenze mit der Tschechischen Republik.
Geschichte
Der Ort entstand spätestens im 15. Jahrhundert. 1445 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Von 1625 bis 1796 gehörte das Dorf zur Herrschaft Kornitz.[1]
Der Ort wurde 1784 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Lekarkow (eventuell Schreibfehler statt Lekartow) erwähnt, gehörte einem Grafen von Bernini und lag im Fürstentum Ratibor. Damals hatte er ein Vorwerk mit dem Namen Ottig, zehn Bauern und neun Gärtner.[2] 1865 hatte Lekartow einen Erbrichter, vier Halbbauern, zwölf Gärtnerstellen und 24 Häuslerstellen. Die Schule befand sich in Janowitz.[3]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten vor Ort 211 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 53 für eine Zugehörigkeit zu Polen.[4] Lekartow verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. 1936 wurde der Ort im Zuge einer Welle von Ortsumbenennungen der NS-Zeit in Mettich umbenannt. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ratibor.
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Lekartów umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 kam der Ort zur Woiwodschaft Kattowitz. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Raciborski und zur Woiwodschaft Schlesien.
Bauwerke und Denkmale
- Kapelle von 1820 mit einer barocken Figur von Johannes dem Täufer im Inneren.[5][6]
- Sühnekreuz
- Steinernes Wegkreuz von 1904
- Gefallenendenkmal
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Website der Gemeinde
- ↑ Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 3, Brieg 1784
- ↑ Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- ↑ Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form
- ↑ Zabytki powiatu raciborskiego
- ↑ naszlaku.com