Lenka Župková

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Lenka Župková (* 3. Juni 1970 in Prag) ist eine tschechische Geigerin, Bratschistin, Komponistin mit dem Schwerpunkt Neue, elektronische Musik und szenische musikalische Rauminszenierungen.

Leben

Schloss ihr Violinestudium an der Janáček-Akademie für Musik in Brünn und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover mit Diplom ab. Von 1995 bis 2000 war sie als Aushilfe bei Orchestern in Deutschland (NDR Hannover, Das Neue Ensemble Köln, L`Arco Hannover) aktiv.

Als Solistin an der Geige, der E–Geige und an der Bratsche tritt Župková mit dem Audiodesigner Andre Bartetzki, der Flötistin Lenka Kozderkova (Duo Goelan) und mit dem Ensemble reflexion k auf. Mit dem Tänzer und Choreographen Mikael Honesseau leitet sie seit 2007 interdisziplinäres Musikensemble Megaphon in Hannover.

Ferner schuf sie Bühnenmusik für die Theater Zürich, Nürnberg, Hannover, Berlin und Aachen.

Lenka Župková ist bekannt durch ihre Solo-Performances an speziellen Orten, ihre multimedialen Projekte (zeitgenössische Musik, Modern Dance, Sound- und Videoart) und Rauminszenierungen. Sie sucht nach erweiterten Klangmöglichkeiten, durch Präparation und Amplifizieren der Violine entwickelt sie neue Spieltechniken und Klangmischungen.

Ihre Konzerttätigkeit führte sie nach Deutschland, Frankreich, Tschechien, England, Polen und in die Schweiz. Fernseh- und Rundfunkauftritte hatte sie in Deutschland und in Tschechien.

In enger Zusammenarbeit mit Komponisten entstanden mehrere Werke für Solovioline, Live Elektronik und für Kammerensemble, die ihr gewidmet wurden.

Ihre Debüt-CD bei Schott Verlag Prague - Hannover, mit Werken von V.Globokar, A. Schlünz, D. Hahne, A. Bartetzki, T.Töpp, P. Köszeghy, L. Zupkova wurde von der Presse für ihre Wagnis zu klanglichen Experiment und für ihre Virtuosität gelobt.

Im August 1995 erhielt Župková ein Stipendium für Ferienkurse Darmstadt. Im August 2001 bekam sie ein Stipendium des Ostrava Center For New Music und im Dezember 2002 ein Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen für Komposition. Im November 2005 trat Lenka Župková beim Bundeskonzert der GEDOK, im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, Berlin auf. Im Mai 2006 erhielt sie einen Auftrag des tschechischen Rundfunks für eine elektroakustische Komposition. Als Finalistin war sie beim Wettbewerb Musica Nova 2006 für elektroakustische Musik in Prag.

Weblinks