Lenzburg (Wiesenhagen)

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Datei:Wiesenhagen Urmesstischblatt 1841.jpg
Forsthaus Lenzburg auf dem Urmesstischblatt von 1840

Lenzburg war ein Wohnplatz im Ortsteil Wiesenhagen der Stadt Trebbin im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg.

Geographische Lage

Der Wohnplatz liegt westlich des Ortsteils und damit im südlichen Teil des Stadtgebietes von Trebbin. Im Norden grenzt die Gemarkung Wiesenhagen an Kliestow und Klein Schulzendorf und im Nordosten an Lüdersdorf, jeweils weitere Ortsteile der Stadt Trebbin. Im Süden und Westen grenzt Wiesenhagen an die Gemarkung Schöneweide, ein Ortsteil der Gemeinde Nuthe-Urstromtal.

Geschichte

Lenzburg wurde 1811 erstmals als Lantzburg, Lenzburg urkundlich erwähnt. Es handelte sich dabei um ein Forstdienstetablissement, das dem Forstamt Trebbin unterstellt war. Im Jahr 1858 erschien es als Teil des Königlichen Scharfenbrücker Forsts mit einer Besitzung von 3061 Morgen. Zu dieser Zeit lebten zehn Personen im Ort. 1860 war es ein Schutzbezirk mit Forsthaus und gehörte zum Gutsbezirk des Forstreviers Scharfenbrück. Es bestand zu dieser Zeit aus einem Wohnhaus und drei Wirtschaftsgebäuden.

1903 wurde es Lenzeburger Forst genannt; 1925 war die Anzahl der Personen auf fünf zurückgegangen. Im Jahr 1928 wurde der Gutsbezirk aufgelöst. Teile kamen in die Gemeinde Schöneweide und Neuendorf bei Trebbin, ein anderer Teil wurde mit dem Kummersdorfer Forst zum Gutsbezirk Kummersdorfer Forst zusammengelegt. 1932 gab es das Forstlaus Lenzburg mit dem Wohnplatz von Neuendorf (seit 1938 Wiesenhagen). 1950 erfolgte die Aufteilung in Alt- und Neulenzeburg. Seit 1973 gehört das Forsthaus Lenzeburg zur Oberförsterei Trebbin.

Literatur

  • Lieselott Enders und Margot Beck: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil IV. Teltow. 395 S., Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, 1976