Leuchtturm Czołpino
Leuchtturm Czołpino | ||
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Ort: | Czołpino | |
Lage: | Kreis Słupsk | |
Geographische Lage: | 54° 43′ 5,9″ N, 17° 14′ 28,4″ O | |
Feuerträgerhöhe: | 25,2 m | |
Feuerhöhe: | 75,0 m | |
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Kennung: | Oc(2)W.8s. | |
Nenntragweite weiß: | 21 sm (38,9 km) | |
Optik: | Fresnellinse | |
Bauzeit: | 1872–1875 | |
Betriebszeit: | seit 1875 | |
Internationale Ordnungsnummer: | C 2940 ARLHS POL-002 |
Der Leuchtturm Czołpino (dt. Scholpin) befindet sich an der Ostsee in Hinterpommern. Er liegt heute in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört zur Landgemeinde Smołdzino, Kreis Słupsk. Der Slowinzische Nationalparks ist nicht weit von Smołdzino entfernt.
Benachbarte Leuchttürme stehen in Ustka (Stolpmünde) und in Stilo (Stilo).
Der Leuchtturm
Inmitten des Nationalparks, nahe der Ortschaft Czołpino, befindet sich der Leuchtturm, dessen Optik zu den größten an der Ostseeküste gehört. In einer 2,75 m hohen Fresnellinse mit 1,8 m Durchmesser befindet sich eine 1000-Watt-Glühlampe. Aufgrund des schwierigen Geländes wurde das Baumaterial auf dem Seeweg an einen speziell gebauten Steg geliefert. Es wurde auch mit einem Pferdewagen zur Baustelle gebracht.
Der Turm hat einen Durchmesser von 7 Metern am Fuß und eine Höhe von 25,2 Metern. Als Baumaterial wurden rote Vormauerziegel verwendet. Die Inbetriebnahme erfolgte am 15. Januar 1875, drei Jahre nach Baubeginn. Als Lichtquelle diente eine Öllampe. In den 1920er Jahren wurde das Licht elektrifiziert und die heute noch verwendete Optik eingebaut, eine Gürtellinse mit einer 1000-Watt-Glühlampe.
Von der Aussichtsplattform bietet sich Besuchern nicht nur ein Panoramablick auf die Ostsee und die beiden Küstenseen Jezioro Łebsko und Gardno, sondern auch auf ein anderes einzigartiges Naturphänomen. Nur einen Steinwurf entfernt eröffnet sich der Blick auf Europas größte Wanderdünen, die sich über die Nehrung zwischen Ostsee und Łebasee bis zum Ort selbst hinziehen.
Seit dem 1. April 2020 ist für den Betrieb das Seeamt in Gdynia[1] zuständig.
Philatelistische Würdigung
Im Jahr 2013 gab die polnische Post den dritten Briefmarkenblock einer neuen Serie mit Leuchttürmen der polnischen Küste heraus. Eine der vier Briefmarken zeigt den Leuchtturm Czołpino, Wert 3,80 zł.[2]
Siehe auch
Literatur
- Karl-Heinz Pagel: Der Landkreis Stolp in Pommern. Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit. Lübeck 1989, S. 870–881 (Download Ortsbeschreibung Schmolsin mit Leuchtturm Scholpin PDF)
- Leuchtfeuer und Leuchtapparate. Historisch und konstruktiv dargelegt von Ludwig Alexander Veitmeyer. M. Geitel [Hrsg.], Oldenbourg-Verlag, München und Leipzig 1900 (Reprint-Verlag AG Leipzig 2005. ISBN 978-3-8262-2202-3).
Weblinks
- Leuchtturm Scholpin
- Leuchttürme an der polnischen Ostsee
- Bedeutung und Erreichbarkeit, interessante Details, blinkfuuer.de
- Czołpino - Beschreibung, latarnie.com.pl (deutsch übersetzen)
Einzelnachweise
- ↑ Urząd Morski w Gdyni Seeamt Gdynia
- ↑ Latarnie morskie auf der Webseite des Katalog Znaków Pocztowych (Polnischer Briefmarkenkatalog), 14. Juni 2013, abgerufen am 25. Juli 2021 (polnisch).