Leuchtturm Ustka
Leuchtturm Ustka | ||
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Ort: | Ustka | |
Lage: | Kreis Słupsk | |
Geographische Lage: | 54° 35′ 16,6″ N, 16° 51′ 16,2″ O | |
Feuerträgerhöhe: | 25,2 m | |
Feuerhöhe: | 22,2 m | |
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Kennung: | Oc.W.6s22,2m18M | |
Nenntragweite weiß: | 18 sm (33,3 km) | |
Optik: | Fresnellinse | |
Bauzeit: | 1871 als Leuchtbake, 1892 | |
Betriebszeit: | seit 1892 | |
Internationale Ordnungsnummer: | C 2930 |
Der Leuchtturm Ustka, dt. Stolpmünde, befindet sich in Ustka, einem bekannten Seebad an der Ostsee in Hinterpommern. Es liegt heute in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört als Landgemeinde zum Kreis Słupsk (Stolpe). Der Ort entwickelte sich in den 1860er Jahren zum preußischen Ostseebad und ist heute ein staatlich anerkannter Kurort. Zu beiden Seiten der Stadt, am Ufer der Mündung der Słupia in die Ostsee, verlaufen breite Sandstrände, die sich durch ihren feinen Sand auszeichnen.
Benachbarte Leuchttürme stehen in Jarosławiec (Jershöft) und in Czołpino (Scholpin).
Der Leuchtturm
Hier wurde schon seit 1871 ein Fresnellinsenapparat mit Öllampe an der Fahnenstange der damaligen Lotsenstation emporgezogen. 1892 erbaute man dann ein neues kombiniertes Leuchtturmgebäude. Es wurde 1904 in seiner jetzigen Form zu einem zweistöckigen Gebäude umgebaut, an das ein 22 Meter hoher achteckiger Turm am kanalseitigen Hafen angrenzt. Auf dem Turm hat die weiße Metalllaterne ihren Platz. Die Lotsenstation, in der auch die Wärter wohnten, hat viele Simse, kleinen Anbauten und Fenster machen das Backstein-Gebäude sehr attraktiv. Im Inneren gibt es mehrere kleine Treppen aus Beton und Stahl, über die man die Galerie erreicht. Nachdem man die vielen Stufen überwunden hat, wird man mit einer prächtigen Aussicht belohnt, von oben blickt der Besucher auf die Ostsee und den kleinen Hafen mit den zwei Molen. Direkt vor der Laterne stehend kann man auch einen Blick auf die große Fresnellinse werfen, die einen Durchmesser von einem Meter hat. Im Inneren verbirgt sich der 2-Positionswechsler mit den 1000-Watt-Leuchtmitteln. In der ehemaligen Lotsenstation ist heute, neben dem Leuchtturmwärter, noch eine Außenstelle des polnischen Meteorologischen Dienstes untergebracht.
Den Zweiten Weltkrieg hat der Turm erfreulicherweise unbeschädigt überstanden und ist seit dem 15. November 1945 wieder in Betrieb. Seit 1993 ist der Leuchtturm ein eingetragenes Baudenkmal und wurde 2000 einer umfangreichen Sanierung unterzogen. Im Leuchtturm befindet sich auch eine Bernsteingalerie.
Seit dem 1. April 2020 ist für den Betrieb das Seeamt in Gdynia[1] zuständig.
Sonstiges
Im Jahr 2013 gab die polnische Post den dritten Briefmarkenblock einer neuen Serie mit Leuchttürmen der polnischen Küste heraus. Eine der vier Briefmarken zeigt den Leuchtturm Ustka, Wert 3,75 zł.[2]
Siehe auch
Literatur
- Karl-Heinz Pagel: Der Landkreis Stolp in Pommern. Lübeck 1989, S. 942–969 (Ortsbeschreibung Stolpmünde; PDF)
- Leuchtfeuer und Leuchtapparate. Historisch und konstruktiv dargelegt. M. Geitel [Hrsg.]. Oldenbourg-Verlag, München/Leipzig 1900 (Reprint: Primus, Leipzig 2005. ISBN 978-3-8262-2202-3).
Weblinks
- Leuchttürme an der polnischen Ostsee
- Bedeutung und Erreichbarkeit, interessante Details, blinkfuuer.de
- Stolpmünde - Ustka, damals und heute (polnisch)
- Ustka – Beschreibung, Leuchtturmfreunde pl. (deutsch übersetzen)
Einzelnachweise
- ↑ Urząd Morski w Gdyni Seeamt Gdynia
- ↑ Latarnie morskie auf der Webseite des Katalog Znaków Pocztowych (Polnischer Briefmarkenkatalog), 14. Juni 2013, abgerufen am 25. Juli 2021 (polnisch).