Leuprorelin
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Freiname | Leuprorelin | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
5-Oxo-Pro-His-Trp-Ser-Tyr-d-Leu-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 | ||||||||||||||||||
Summenformel | C59H84N16O12 | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 1209,40 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Leuprorelin ist ein GnRH-Analogon, das zu einem Stillstand der Hormonproduktion führt und zur künstlichen Absenkung des Testosteron- oder Östrogen-Spiegels im Blut verwendet wird. Es ist ein Peptid, das aus neun Aminosäuren aufgebaut ist.[3]
Indikation
Leuprorelin wird unter anderem eingesetzt bei
- der Behandlung von Myomen der Gebärmutter,
- der Therapie von Brustkrebs,
- Endometriose,
- der Therapie des lokal fortgeschrittenen und metastasierten Prostatakrebses,
- verfrüht einsetzender Pubertät (Pubertas praecox) bei Mädchen und Jungen,
- Sexualtriebtätern aufgrund der Hemmung der Geschlechtshormonproduktion.
- Cluster-Kopfschmerz[4]
Sonstiges
Leuprorelin unterliegt in Deutschland der Verschreibungspflicht. Vor Licht geschützt und unter 25 °C gelagert sind Zweikammerspritzen 36 Monate haltbar. Das Anwendungsintervall darf bei Monatsdepots höchstens 32 Tage betragen. Takeda erzielte mit Leuprorelin-Produkten im Finanzjahr 2012 einen Nettoumsatz von etwa 8 Mrd. Euro.[5]
Handelsnamen
Enantone (D, A), Trenantone (D, A), Sixantone (D, A), Leuprolin (D), Lucrin (CH), Lutrate (D) diverse Generika (D, CH); Eligard (Leuprorelinacetat; D)
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt Leuprolide acetate salt bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. Mai 2011 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Leuprolide acetate in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM)
- ↑ GenScript Onlinekatalog (Memento vom 17. Oktober 2006 im Internet Archive), abgerufen am 13. Juni 2007.
- ↑ Hartmut Göbel: Clusterkopfschmerz und andere trigeminoautonome Kopfschmerzerkrankungen. In: Die Kopfschmerzen. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-20694-8, S. 497–538, doi:10.1007/978-3-642-20695-5_9 (springer.com [abgerufen am 22. Oktober 2019]).
- ↑ Takeda Pharmaceutical Company Limited.