Leyland DAF

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Leyland DAF war ein Nutzfahrzeughersteller in Großbritannien und ein Geschäftsbereich von DAF (Automobile) NV.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1987 gegründet, nachdem die britische Regierung die Austin Rover Group privatisierte. Dabei wurde die Bus-Sparte (Leyland Busses), von Leyland bereits 1986 ausgegliedert und 1988 an Volvo veräußert. Die PKW-Sparte mit Land Rover wurde zur Rover Group. Leyland Trucks und Freight Rover wurden nun mit DAF zu DAF NV verschmolzen.

Das neue Unternehmen DAF NV wurde gemeinsam von DAF Beheer BV (60 %) und der Rover Group (40 %) gehalten. Es präsentierte seine Produkte als Leyland DAF im Vereinigten Königreich und Irland, ansonsten als DAF. Produziert wurden die Lkw an den Standorten in Leyland Lancashire, Großbritannien und Eindhoven, Niederlande sowie Transporter in Birmingham, Großbritannien. Das Unternehmen wurde an der niederländischen Börse gehandelt. Anfangs war dieser Unternehmenszusammenschluss sehr erfolgreich, da DAF mit dem DAF 95 1988 ein Erfolgsmodell auf den Markt brachte, das aufgrund der hinzugewonnenen Produktionskapazitäten auch die hohe Nachfrage bedienen konnte. Zudem konnte DAF nun auch modernere Angebote unterhalb von schweren Zugmaschinen anbieten. So wurde z. B. aus dem Leyland Roadrunner der DAF 45/55. Mit dem DAF 200-400 der auf dem Freight Rover 200-300 basierte, konnte DAF wieder einen Kleintransporter anbieten. Gleichzeitig erhöhte sich durch Leyland DAF der Marktanteil und DAF wurde zum viertgrößten LKW Hersteller nach Scania, MAN und Volvo. Nachdem infolge der Rezession die Verkäufe im Nutzfahrzeugbereich zurückgingen, wurde DAF NV 1993 insolvent. Später wurde DAF NV von PACCAR übernommen. DAF und Leyland sind beide jeweils eine hundertprozentige Tochter von PACCAR.

Aufspaltung

Aus der Insolvenz gingen vier Unternehmen hervor:

Modelle von Leyland DAF

Leyland DAF 50
Leyland DAF 85

Siehe auch

Weblinks

Commons: Leyland DAF – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien