Li Fengying

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Li Fengying (chinesisch 

黎鋒英

 / 

黎锋英

, Pinyin

Lí Fēngyīng

, * 23. Januar 1975) ist eine taiwanesische Gewichtheberin.

Werdegang

Li Fengying ist in der Provinz Hunan in der Volksrepublik China geboren worden. Sie begann mit 14 Jahren mit dem Gewichtheben und kam über die Provinzauswahl von Hunan in die chinesische Nationalmannschaft. 1994 startete sie für die Volksrepublik China bei den Weltmeisterschaften in Istanbul in der Klasse bis 54 kg Körpergewicht und belegte dort den 2. Platz hinter der Inderin Karnam Malleswari. Bei dieser Weltmeisterschaft lernte sie einen Trainer der taiwanesischen Gewichtheber-Nationalmannschaft, Chung Yung-Chi, kennen und lieben, siedelte nach Taiwan über und heiratete diesen. Von 1995 bis 1997 war sie nicht aktiv und wurde in dieser Zeit Mutter. Sie hielt sich aber fit und nahm das Training des Gewichthebens wieder auf. 1999 überraschte sie die Gewichtheberwelt, als sie in Athen Weltmeisterin wurde. Li Fengying ist somit die einzige Gewichtheberin, die sowohl für die Volksrepublik China als auch für die Republik China (Taiwan) startete und Medaillen gewann.

Internationale Erfolge/Zweikampf

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, KG = Körpergewicht)

  • 1994, 2. Platz, WM in Istanbul, bis 54 kg KG, mit 195 kg, hinter Karnam Malleswari, Indien, 197,5 kg und vor Janeta Georgiewa, Bulgarien, 185 kg;
  • 1998, 2. Platz, Asienspiele in Bangkok, bis 53 kg KG, mit 202,5 kg, hinter Yang Xia, China, 212,5 kg und vor Swe Swe Win, Myanmar, 197,5 kg;
  • 1999, 1. Platz, WM in Athen, bis 53 kg KG, mit 215 kg, vor Binti Slamet Winarni, Indonesien, 202,5 kg und Wang Xiufen, China, 197,5 kg;
  • 2000, Silbermedaille, OS in Sydney, bis 53 kg KG, mit 212,5 kg, hinter Yang Xia, 225 kg und vor Binti Slamet Winarni, 202,5 kg;
  • 2001, 1. Platz, WM in Antalya, bis 53 kg KG, mit 210 kg, vor Qiu Hongxia, China, 207,5 kg und Alexandra Escobar, Ecuador, 205 kg;
  • 2002, unplaziert, Asienspiele in Busan, bis 53 kg KG, Aufgabe wegen Verletzung nach dem Reißen;
  • 2003, unplaziert, WM in Vancouver, bis 58 kg KG, Aufgabe wegen Verletzung beim Reißen

Medaillen (Einzeldisziplinen)

(bei OS werden keine WM-Medaillen mehr vergeben)

  • WM-Goldmedaillen: 1994, Reißen, 87,5 kg – 1999, Reißen, 95 kg – 1999, Stoßen, 121,5 kg – 2001, Reißen, 95 kg
  • WM-Silbermedaillen: 1994, Stoßen, 107,5 kg – 2001, Stoßen, 115 kg

Weltrekorde

im Reißen:

  • 98 kg, 2000, bis 53 kg KG

im Stoßen:

  • 121 kg, 1999, bis 53 kg KG,
  • 121,5 kg, 1999, bis 53 kg KG