Licea eleanorae
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Licea eleanorae | ||||||||||||
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Licea eleanorae. Zwei Sporocarpien auf Stielen von Bucheckern in Kultur.
Licea eleanorae. Zwei Sporocarpien auf Stielen von Bucheckern in Kultur. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Licea eleanorae | ||||||||||||
Ing |
Licea eleanorae (Syn. Licea cristallifera Flatau) ist ein Schleimpilz der Gattung Licea aus der Familie Liceaceae mit vorgezeichnetem Deckel (Untergattung Orcadella).
Merkmale
Makroskopisch
Die Fruchtkörper von Licea eleanorae sind langgestielte, bis 0,7 mm große Sporocarpien mit einer doppelten Peridie, welche sich deckelartig öffnet und die schmutziggelbe Sporenmasse freigibt. Der obere Teil der Peridie ist mit groben Kristallen besetzt, dadurch ist diese Art sehr gut von anderen gestielten Licea-Arten abgegrenzt.[1][2]
Mikroskopisch
Die Sporen sind rund und glatt, 10,5 bis 11,5 Mikrometer im Durchmesser, nach der Originalbeschreibung sind diese wesentlich kleiner, nur 8–10 Mikrometer.[1][2]
Ökologie
Der Schleimpilz ist ein Bewohner von Baumrinden (corticol) im Freiland und in Feuchtkammerkultur, zum Beispiel an Buchen-Früchten.
Verbreitung
Deutschland, Großbritannien und Schweiz.[1][2][3]
Systematik und Forschungsgeschichte
Die Art wurde 1999 von Bruce Ing anhand mehrerer Funde aus Großbritannien und der Schweiz an Rinde von Platane und Ulme erstbeschrieben.[2] Fast zeitgleich, im Jahr 2000 wurde diese Art als Licea cristallifera von Leo Flatau von einem Fundort an Buche in Feuchtkammerkultur beschrieben[1] und 2005 von Wrigley de Basanta und Carlos Lado synonymisiert.[4]
Etymologie
eleanorae ― benannt nach der Frau von Bruce Ing (brit. Mykologe), welcher die Art gefunden und beschrieben hat
Ähnliche Arten
Von den langgestielten Licea-Arten, wie Licea floriformis und Licea operculata ist die Art durch die Kristalle auf der Peridienoberseite unterschieden, außerdem von ersterer Art durch die deckelartige Peridienöffnung.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Leo Flatau: Die Gattung Licea im Fuldatal bei Kassel (Myxomyceten). In: Stapfia. Band 73, 2000, S. 63–74 (zobodat.at [PDF]).
- ↑ a b c d Bruce Ing: The Myxomycetes vo Britain and Ireland. Hrsg.: Richmond Publishing Co Ltd. 1. Auflage. Richmond, 1999, ISBN 978-0-85546-251-2.
- ↑ Holger Müller: Bemerkenswerte Myxomycetenfunde in Thüringen. In: Zeitschrift für Mykologie. Band 71, Nr. 2, 2005, S. 211–220.
- ↑ Diana Wrigley de Basanta, Carlos Lado: A taxonomic evaluation of the stipitate Licea species. In: Fungal Diversity. Band 20. Madrid 2005, S. 270 (researchgate.net).