Lieres und Wilkau (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Lieres und Wilkau

Lieres und Wilkau ist der Name eines schlesischen briefadligen Geschlechtes.

Geschichte

Die Stammreihe der Familie beginnt mit Dietrich Lieres, der 1577 urkundlich als fürstlich Anhaltinischer Amtshauptmann zu Nienburg an der Saale erscheint.[1]

Am 11. Juli 1744 wurde der Kommerzienrat zu Schweidnitz Otto Gottfried Lieres in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben.[2] 1739 kaufte er von den Baudischen Erben das Dorf Wilkau und nannte sich nach der Liegenschaft von Lieres und Wilkau. 1764 gehörte es dessen Sohn Konrad Wilhelm von Lieres und Wilkau und seinen Erben.[3] Die Lieres erwarb neben Wilkau die Herrschaft Königsberg inkl. dem Bergschloss Künau bei Schweidnitz, Dittmannsdorf, Waldvorwerk, Bärzforf, Hansdorf, Stephanshain und Lübchen.

Mitte des 19. Jahrhunderts waren von der Familie in Schlesien begütert der Rittmeister Carl Friedrich Otto von Lieres auf Dürr-Jentsch und Pasterwitz im Kreis Breslau, der Leutnant und Landesälteste Otto Emil von Lieres auf Gallowitz und Reppline im Kreis Breslau, der Landrat Rudolph von Lieres auf Berzforf im Kreis Strehlen, der Leutnant Constantin von Lieres auf Tschirnau im Kreis Neumarkt, der Rittmeister und Landesälteste Theodor von Lieres auf Stephanshain im Kreis Schweidnitz sowie Benno von Lieres auf Wilkau im Kreis Schweidnitz.[4]

Wappen

Das Wappen von 1744 zeigt in Rot einen mit zwei roten Rosen belegten goldenen Schräglinksbalken, begleitet oben von einem silbernen wachsenden Hirsch, unten von einer silbernen Rose. Auf dem Helm mit rechts rot-goldenen, links rot-silbernen Helmdecken der wachsende Hirsch.

Angehörige

Literatur

  • Stammtafel der Familie von Lieres und Wilkau, 1915
  • Genealogisches Handbuch des Adels, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn)
    • Adelige Häuser B Band XI, Band 57 der Gesamtreihe, 1974, S. 244
    • Adelslexikon Band VII, Band 97 der Gesamtreihe, 1989, S. 363

Einzelnachweise

  1. Adelslexikon Band VII, Band 97 der Gesamtreihe, 1989, S. 363.
  2. Johann Christian von Hellbach: Adels-Lexikon, oder, Handbuch über die historischen, genealogischen und diplomatischen, zum Theil auch heraldischen Nachrichten vom hohen und niedern Adel: besonders in den deutschen Bundesstaaten, sowie von dem östreichischen, böhmischen, mährenschen, preußischen, schlesischen und lausitzischen Adel. Gedruckt und verlegt bei Bernhard Friedrich Voigt, 1826 (google.com [abgerufen am 7. Februar 2022]).
  3. Friedrich Albert Zimmermann: Beiträge zur Beschreibung von Schlesien: Fünfter Band. bey Johann Ernst Tramp, 1785 (google.de [abgerufen am 7. Februar 2022]).
  4. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon: im vereine mit mehreren Historikern. Voigt, 1864 (google.com [abgerufen am 7. Februar 2022]).