Lifelogging

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Lifelogging oder Self-Tracking (Selbstvermessung) bezeichnet das Protokollieren verschiedener Aspekte des alltäglichen Lebens durch Activity Tracker, Kameraaufnahmen und/oder selbsterstellte (digitale) Dokumente. Als Ziele gelten u. a. Leistungsverbesserung in Sport und Arbeit, Veränderung ungesunder Gewohnheiten oder das Erstellen einer möglichst umfassenden Dokumentation des Lebenslaufs. Die Quantified-Self-Bewegung (QS) gilt als Vorreiter des Lifelogging in dieser Bedeutung.

Digitale Selbstvermessung ist integraler Bestandteil vieler digitaler gesundheitsbezogener Kommunikationstechnologien und wird intensiv genutzt. Digitale Selbstvermessung ist, wie deren historische Vorläufer, mit verschiedenen Chancen (z. B. für die Gesundheitserziehung) und Risiken (z. B. politische Instrumentalisierung) für Individuen und Gesellschaft in verschiedenen politischen Kontexten verbunden.[1]

Literatur

  • Stefan Selke: Lifelogging. Wie die digitale Selbstvermessung unsere Gesellschaft verändert. Econ, Berlin 2014, ISBN 3-430-20167-5.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Doreen Reifegerste, Sabrina Heike Kessler: Digitales Self-Tracking aus historischer Perspektive. In: Digitale Kommunikation und Kommunikationsgeschichte: Perspektiven, Potentiale, Problemfelder (= Digital Communication Research). Band 10. Berlin 2022, ISBN 978-3-945681-10-7, S. 249–273, doi:10.48541/dcr.v10.9 (ssoar.info [abgerufen am 20. Juni 2022]).