Likatier
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Die Likatier (lateinisch Licates), auch Likattier (altgriechisch Λικάττιοι bei Strabon[1]) waren ein keltischer Stamm im Allgäu, der vermutlich am Ufer und in der Nähe des Flusses Lech angesiedelt war und zur keltischen Stammesgruppe der Vindeliker gehörte.
In einem römischen Militärdiplom werden vier Stammesnamen als gentes der Vindeliker genannt: Cosuanetes, Rucinates, Licates und Catenates.[2] Bei Strabon und Claudius Ptolemäus sind die Licates (altgriechisch Λικάτ[τ]ιοι Likát[t]ioi) ebenfalls erwähnt.[3] Plinius der Ältere[4] nennt die gleichen vier Stammesnamen:
- Vindelicorum gentes quatuor, Consuanetes, Rucinates [nach einer anderen Lesart Virucinates], Licates, Catenates.[5]
Strabon erwähnt als ihren Hauptort Damasia und bezeichnet sie als grausamen Räuberstamm.[1]
Literatur
- Max Fluß: Licates. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIII,1, Stuttgart 1926, Sp. 203 f.
Weblinks
- W. Christ: Das Römische Militärdiplom von Weissenburg. BoD – Books on Demand, 2012. (abgerufen am 16. September 2013)
- Geographisches Institut Weimar: Neue Allgemeine geographische und statistische Ephemeriden. Band 10, Im Verlage des Landes-Industrie-Comptoirs, 1822 (abgerufen am 16. September 2013)