Liste der Bürgermeister von Zorneding

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Dies ist die Liste der Ortsvorsteher und Bürgermeister der Gemeinde Zorneding. Mit der Neufassung der Gemeindeordnung von 1869 in Bayern wurde das Amt des Ortsvorstehers in die heutige Bezeichnung „Bürgermeister“ umbenannt.

Seit der Gebietsreform 1978 umfasst das Gemeindegebiet auch den Ortsteil Pöring, der zuvor eine eigenständige Gemeinde bildete. Gleichzeitig wurde der Ortsteil Kolonie Baldham, der mit 3.297 Einwohnern einen beträchtlichen Teil der Gemeinde Zorneding ausmachte, an Vaterstetten abgegeben.

1990 wurde das Amt vom Ehrenamt zum Hauptamt.

Ortsvorsteher / Bürgermeister Partei Amtszeit Beruf Wohnort Anmerkungen
Joseph Jacob (* 1776, † 1846) 1814 Bader und Chirurgus
Anton Kern (* 1786, † 1864) 1835 Landwirt
Johann Gaßner (* 1803, † 1868) 1844 Landwirt
Anton Pichler (* 1810, † 1865) 1860 Landwirt
Johann Nepomuk Zeichinger (* 1817, † 1899) 1870–1875 Landwirt Nach ihm und nach Marinus Zeichinger ist der Zeichingerweg in Zorneding benannt.[1]
Josef Zehetmayr (* 1845, † 1890) 1876–1881 Landwirt Nach ihm ist die Zehetmayrstraße in Zorneding benannt.
Max Gaßner (* 1835, † unbekannt) 1882–1887 Landwirt
Josef Summerer (* 1850, † 1915) 1888–1899 Landwirt Nach ihm ist die Summererstraße in Zorneding benannt.
Marinus Zeichinger (* 1849, † 1919) 1900–1905 Landwirt Nach ihm und nach Johann Nepomuk Zeichinger ist der Zeichingerweg in Zorneding benannt.
Ludwig Festl (* 1872 in Poing, † 1959) 1906–1924 Landwirt Nach ihm ist die Ludwig-Festl-Straße in Zorneding benannt.
Ferdinand Glasl (* 1881, † 1935) 1925–1933 Landwirt Wurde 1933 von der SA aus dem Amt vertrieben. Nach ihm ist die Glaslstraße in Zorneding benannt.
Franz Limmer (* 1900 in Unsernherrn, † unbekannt) NSDAP 1933–1945 Kaufmann Ortsgruppenleiter der NSDAP
Jakob Festl (* 1907, † 2001) 1945 Landwirt
Anton Baumer (* 1888, † 1978) 1946 Landwirt
Martin Maurer (* 1896, † 1959) 1946 Schreiner
Lorenz Stadler (* 1900, † 1981) 1948–1950 Schuhmacher Nach ihm ist die Lorenz-Stadler-Straße in Zorneding benannt.
Max Loidl (* 12. August 1909 in Grafing, † 3. August 1986 in Baldham) 1950–1952 Gastwirt Baldham Max Loidl war von 1936 bis 1964 Wirt der bekannten Bahnhofsgaststätte „Loidl“ in Baldham.[2] Nach ihm ist der Max-Loidl-Weg in Baldham benannt.[3] Großvater des späteren Vaterstettener Bürgermeister und Landrat Robert Niedergesäß.[4]
Franz Kamerseder (* 1908 in München, † 1986 in München) 1952–1956 Beamter Baldham Nach ihm ist die Franz-Kamerseder-Straße in Baldham benannt.
Lorenz Stadler (* 1900, † 1981) 1956–1971 Schuhmacher bereits 1948 Bürgermeister
Rudolf Weinberger (* 1926 in München, † 2000) Freie Wähler[5] 1971–1984 Buchhalter Baldham
Wolfgang Herold (* 11. April 1936 in München, † 18. Juli 2012 in Amberg)[6] SPD, später parteilos[7] 1984–1996 Beamter Zorneding Zunächst noch ehrenamtlich, ab 1990 hauptamtlich. Scheiterte bei der Wahl 1996 gegen seinen Nachfolger Franz Pfluger.
Franz Pfluger (* in Wolfesing) CSU 1996–2008 Landwirt Wolfesing
Piet Mayr (* 1956 in Denklingen) CSU seit 2008 Diplom-Verwaltungswirt Parsdorf

Literatur

  • Heimatkundekreis Zorneding e.V. (Hrsg.): Zorneding – Heimatbuch, 2013

Einzelnachweise

  1. Zeittafel zur Gemeindegeschichte. (PDF; 13,7 MB) In: Bürgerinformation Zorneding. Gemeinde Zorneding, 2018, S. 4, abgerufen am 1. Juli 2021.
  2. Vaterstettener Persönlichkeiten, Teil 11. (PDF; 9,1 MB) In: Lebendiges Vaterstetten, Ausgabe 10/2013. Gemeinde Vaterstetten, S. 26, abgerufen am 1. Juli 2021.
  3. Oliver Oswald: Geschichtsstunden auf der Straße: Gemeinde Vaterstetten bringt Infotafeln zu Straßennamen an. In: Hallo München-Ost. 20. September 2012, abgerufen am 1. Juli 2021.
  4. Wieland Bögel, Barbara Mooser, Sophie Rohrmeier: Landratswahl in Ebersberg - Ein Job, vier Bewerber. In: Süddeutsche Zeitung Ebersberg. 11. Februar 2013, abgerufen am 1. Juli 2021.
  5. Johannes Danner: Gemeinde Zorneding trauert um Erich Sechser. In: Ebersberger Zeitung. 4. Juli 2003, abgerufen am 1. Juli 2021.
  6. Gedenkseite von Wolfgang Herold. In: Süddeutsche Zeitung Todesanzeigen. Abgerufen am 1. Juli 2021.
  7. Franz Köppl: 17 Stimmen reichen 1984 zum Sieg. In: Ebersberger Zeitung. 19. April 2006, abgerufen am 1. Juli 2021.