Liste der Bodendenkmale in Weischlitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Distinctive emblem for cultural property.svg

In der Liste der Bodendenkmale in Weischlitz sind die Bodendenkmale der Gemeinde Weischlitz und ihrer Ortsteile nach dem Stand der Auflistung von Volkmar Geupel aus dem Jahr 1983 aufgelistet. Eventuelle Änderungen und Ergänzungen, insbesondere aus der Zeit nach der Wende, sind nicht berücksichtigt, da für Sachsen aktuell keine neueren allgemein zugänglichen Bodendenkmallisten vorliegen. Die Baudenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Weischlitz aufgeführt.

Denkmal-ID Fundart Ortsteil Bezeichnung Zeitstellung Lage Bemerkungen Bild
? Befestigung > Burg Dröda Wasserburg „Altes Schloss“ Mittelalter nördlich im Ort, Feilebachaue ursprünglich runde Niederungsburg, jetzt Halbinsel am Teichrand, Tonnengewölbe und Ummauerung erhalten, Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Geilsdorf Wasserburg „Altes Schloss“, „Wallgraben“ Mittelalter Ortsmitte, nördlich des Guts Niederungsburg, durch Schloss überbaut und durch dessen teilweise Abtragung verändert und weitgehend eingeebnet, wasserführender Grabenrest im Nordosten, Schutz seit 15. Oktober 1959 Geilsdorf, Wasserschloss von Nordost.jpg
? Grabmal > Grabhügel Geilsdorf vermutetes Hügelgrab undatiert südlich des Orts am Südosthang des Eichelbergs Hügel mit 12 m Durchmesser und 1,5 m Höhe, Schutz seit 15. Oktober 1959
? besonderer Stein Großzöbern Steinkreuz Neuzeit nördlich des Orts auf der Brücke über dem Kemnitzbach Jahreszahlen 1820 und 1826 eingeritzt, Schutz seit 19. November 1963
? besonderer Stein Gutenfürst Steinkreuz Spätmittelalter ostnordöstlich des Orts an der Ostseite der Straße nach Kemnitz Schutz seit 19. November 1963
? Befestigung > Burg Kemnitz Wasserburg Mittelalter südlicher Ortsausgang, an der Straße nach Gutenfürst ovale Niederungsburg, im Norden durch spätere Bebauung leicht gestört, (ursprünglich umlaufender?) Graben im Westen, Osten und Süden, Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Kemnitz Wasserburg Mittelalter nordöstlich des Orts am Rand der Kemnitzbachaue viereckige Niederungsburg mit abgerundeten Ecken (ursprünglich umlaufender?) Graben im Norden, Westen, Süden und Südosten, Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Kemnitz Wasserburg „Altes Schloss“, „Schlosshübel“ Mittelalter nördlich des Orts in der Kemnitzbachaue Niederungsburg, Trümmer und Mauerwerksreste erhalten, ursprünglich umlaufender Graben (im Norden und Osten eingeebnet), Schutz seit 15. Oktober 1959 Wasserschloß Kemnitz.JPG
? Befestigung > Burg Kloschwitz Wasserburg „Wohlteich“, „Wol“ Mittelalter Ortsmitte, Südostecke des Guts, Luftbachaue quadratische Niederungsburg mit Ummauerung und ursprünglich umlaufendem wasserführendem Graben (im Norden und Westen verfüllt), Schutz seit 15. Oktober 1959
? besonderer Stein Krebes Steinkreuz Spätmittelalter im Ort, an der Gabelung der Straßen nach Gutenfürst und Kemnitz beschädigt, Schwert(?)-Einzeichnung, Schutz seit 19. November 1963
? Befestigung > Burg Kürbitz Wasserburg „Teichinsel“, „Walgarten“, „Wahlgarten“, „Inselgarten“ Mittelalter östlich im Ort, an der Straße nach Thiergarten runde Niederungsburg mit umlaufendem wasserführendem Graben, Schutz seit 15. Oktober 1959
? besonderer Stein Kürbitz Steinkreuz Spätmittelalter in die südliche Kirchhofsmauer eingemauert beschädigt, zwei parallele Linien eingeritzt, Schutz seit 19. November 1963
? Befestigung > Burg Mißlareuth Wasserburg „Wal“ Mittelalter nördlich im Ort, vor der Südostecke des Guts ursprünglich runde Niederungsburg, Nordteil durch Gutsgebäude überbaut, wasserführender Grabenrest im Südwesten, Süden und Osten, Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Reuth Wasserburg „Wal“ Mittelalter südöstlich im Ort an der Westseite der Guts runde Niederungsburg mit ursprünglich umlaufendem Graben (im Süden und Osten verfüllt, im Norden und Westen als Senke erhalten), Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Rodersdorf Wasserburg „Waal“, „Wal“, „Wartturm“ Mittelalter östlicher Ortsausgang, südöstlich des Guts rechteckige Niederungsburg mit ursprünglich umlaufendem wasserführendem Graben, eingeebnet und verändert, Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Ruderitz Wehranlage „Burgstein-Kirchen“ Mittelalter westlich des Orts auf einem Felsstock Höhenburg(?) in Gipfellage, Ruinen von zwei gotischen Sakralbauten erhalten, Schutz seit 26. April 1973 Burgstein, obere Kirche - saxony.jpgWeischlitz Burgsteinruinen untere Kirche von Süden.jpg
? Grabmal > Grabhügel Ruderitz vermutetes Hügelgrab undatiert südsüdöstlich des Orts auf dem Ruderitzberg Hügel mit 10 m Durchmesser und 1,5 m Höhe, Schutz seit 15. Oktober 1959
? besonderer Stein Schwand Steinkreuz Spätmittelalter nordnordöstlich des Orts an der Gabelung der Straßen nach Steins und Weischlitz Reste von Wegweiseraufschriften, Schutz seit 19. November 1963 Schwand, Steinkreuz - saxony.jpg
? Befestigung > Burg Weischlitz (Oberweischlitz) Wasserburg „Froschteich“ Mittelalter nördlich im Ort in der Elsteraue runde Niederungsburg mit umlaufendem Graben und Außenwall, verschliffen und oberflächlich nicht mehr erkennbar, Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Weischlitz (Oberweischlitz) Wehranlage „Laneckhaus“ Mittelalter nordöstlich von Geilsdorf auf einem Bergsporn zwischen Weißer Elster und Hainbach Höhenburg in Spornlage, Abschnittsgraben im Nordwesten, Süden und Südosten, südlich Einzelgehöft mit alter Bausubstanz vorgelagert, Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Weischlitz (Unterweischlitz) Wehranlage „Schwedenschanze“ Mittelalter westnordwestlich des Orts, 250 m ostsüdöstlich der Grabelung der Straßen nach Geilsdorf und Schwand Höhenburg in Gipfellage, umlaufender Graben und Außenwall, Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Weischlitz (Unterweischlitz) Wasserburg „Zwiezaun“, „Rundele“, „Wiesenburg“ Mittelalter südlich im Ort in der Elsteraue, heute Sportplatz runde Niederungsburg mit umlaufendem Graben und Außenwall, vollständig eingeebnet, Schutz seit 15. Oktober 1959
? Befestigung > Burg Türbel Wehranlage „Schäferei“, „Altes Schloss“, „Vorwerk Türbel“ Mittelalter nördlich im Ort, Bergsporn zwischen Triebelbach und Weißer Elster Höhenburg in Spornlage, Fundamentreste eines Gebäudes, Rest einer Umfassungsmauer, Abschnittsgraben nur noch im Nordwesten erhalten, südlich vorgelagert Ruine eines weiteren Gebäudes, Schutz seit 15. Oktober 1959

Literatur

  • Volkmar Geupel: Die geschützten Bodendenkmale im Bezirk Karl-Marx-Stadt (= Kleine Schriften des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Band 3). Landesmuseum für Vorgeschichte, Dresden 1983, S. 42–43, 51–52, 54–61.