Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Schmöckwitz

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Lage von Schmöckwitz in Berlin

In der Liste der Kulturdenkmale von Schmöckwitz sind die Kulturdenkmale des Berliner Ortsteils Schmöckwitz im Bezirk Treptow-Köpenick aufgeführt.

Denkmalbereiche (Ensembles)

Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
09045531 Alt-Schmöckwitz 1–15
Adlergestell 778/786
(Lage)
Dorfkern Schmöckwitz, mit Anger, Kirchplatz und Dorfkirche
Gesamtanlage siehe: Adlergestell 778/786
Baudenkmale siehe: Alt-Schmöckwitz, Dorfkirche; 5; 10
Weitere Bestandteile des Ensembles:
09096515 – Vorgärten und rückwärtige Nutzgärten
09045533 – Alt-Schmöckwitz 1. Alte Dorfschule, um 1855. In dem Haus befindet sich heute ein Kindergarten.
09045535 – Alt-Schmöckwitz 3. Ev. Pfarramt, Wohnhaus, um 1930
09045536 – Alt-Schmöckwitz 4. Mietshaus, um 1895
09045538 – Alt-Schmöckwitz 6. Wohnhaus, um 1870, Umbau, um 1980
09045539 – Alt-Schmöckwitz 7. Wohnhaus, 1867, Umbau, um 1924
09045540 – Alt-Schmöckwitz 8. Wohnhaus, 1866–1867 von William Müller; Wohnhaus, 1892 von Heinrich Hahn
09045541 – Alt-Schmöckwitz 9. Wohnhaus, um 1860, Umbau, um 1910
09045543 – Alt-Schmöckwitz 11. Wohnhaus und Seitenflügel, um 1880, Umbau 1934
09045544 – Alt-Schmöckwitz 12. Wohnhaus, um 1895, Scheune
09045545 – Alt-Schmöckwitz 13. Wohnhaus, um 1895; Scheune um 1870
09045546 – Alt-Schmöckwitz 14. Wohn- und Geschäftshaus, um 1880, Umbau 1896
Ehemaliger Bestandteil des Ensembles:
09045547 – Alt-Schmöckwitz 15. Wohnhaus, um 1890, wurde abgerissen

Denkmalbereiche (Gesamtanlagen)

Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
09045532 Adlergestell 778/786
(Lage)
Feuerwache, Straßenbahnhof und Schule Ehemalige Schule, 1900–1901 mit Feuerwache 1908 von Kurt Berndt erbaut. Die Gebäude sind im gotischen Stil aus Backstein errichtet worden. (Siehe Ensemble Alt-Schmöckwitz 1–15)
Teilverlust: Das ehemalige Wagendepot, von Kurt Berndt, 2009 abgebrannt, seitdem nicht wiederhergestellt

Baudenkmale

Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
09045548 Alt-Schmöckwitz
(Lage)
Dorfkirche Schmöckwitz mit Innenausstattung Die evangelische Kirche wurde in den Jahren 1798 bis 1799 von Abraham Bocksfeld auf einer Düne erbaut. Es ist ein Putzbau mit drei Achsen im klassizistischen Stil.
Im Inneren befinden sich ein Kanzelaltar und eine Empore. Über dem südlichen Eingang befindet sich ein Glasgemälde aus dem 19. Jahrhundert. Weitere historische Fotos im Bildindex der Kunst und Architektur.[bild 1]
09065330 Alt-Schmöckwitz
(Lage)
Kriegerdenkmal „Genius mit Fackel und Lorbeerkranz“, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, 1924 von Georg Hengstenberg (siehe Ensemble Alt-Schmöckwitz 1–15)
09045534 Alt-Schmöckwitz 2
(Lage)
ehem. Gehöft Reiche Wohnhaus, um 1830, Umbau zur Landhausanlage mit Rundbogenmauer 1920, von Alfred Grenander und Erich Möllinger (siehe Ensemble Alt-Schmöckwitz 1–15)
Scheune, um 1830, Umbauten um 1900,
Gärtnerhaus, um 1900
Hofmauer
09045537 Alt-Schmöckwitz 5
(Lage)
Wohnhaus Bauernhaus, 1. Viertel 19. Jh. (siehe Ensemble Alt-Schmöckwitz 1–15)
Seitenflügel, um 1925
09045542 Alt-Schmöckwitz 10
(Lage)
Wohnhaus um 1860 (siehe Ensemble Alt-Schmöckwitz 1–15)
09020343 Fährallee 1[1]
(Lage)
Eiskeller um 1880
09045802 Schappachstraße 16
(Lage)
Villa Schappach 1895
Remise, 1907
09045803 Schappachstraße 27
(Lage)
Wohnhaus 1895
Remise

Ehemalige Denkmale

Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
Wernsdorfer Straße 27
(Lage)
Jagdhaus Schmöckwitz Der kurfürstlich-brandenburgische Hofbaumeister Martin Grünberg errichtete das Jagdhaus 1702 für Friedrich I. als einstöckiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach. Es war das letzte erhaltene Beispiel eines preußisch-höfischen Wohnhauses aus der Zeit Friedrich I., jedoch bereits stark verfallen. Anlässlich des 15. Berliner Landesdenkmaltages – im Jahr 2001 – wurde auf den akut gefährdeten Zustand des alten Jagdhauses aufmerksam gemacht. Daraufhin berichteten die lokalen Medien über einen privaten Investor, der das attraktive Seegrundstück aus Spekulationsgründen absichtlich verfallen ließe.[2][3] Am 28. Oktober 2014 erteilte die Untere Denkmalbehörde des Bezirksamts Treptow-Köpenick von Berlin die Abrissgenehmigung.[4] Im August 2015 erfolgte der Abbruch unter der Begleitung eines Bauforschers.[5]

Weitere Bildquellen: Historische Bauzeichnung von 1702[bild 2]

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung. – München; Berlin: Dt. Kunstverl. Berlin: bearbeitet von Sibylle Badstübner-Gröger ... Mit Beiträgen von Helmut Engel und Felix Escher. – 3. Auflage durchges. und erg. von Michael Bollé. – 2006 ISBN 3-422-03111-1
  • Friedrich Backschat: Dorf und kurfürstliches Jagdschloß Schmöckwitz. In: Berlinische Blätter für Geschichte und Heimatkunde (1935), Seite 16–21.
  • Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR – Hauptstadt Berlin. II. Henschel, Berlin 1987, Seite 354.

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Berlin-Schmöckwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Die offizielle Adresse ist falsch. Der Eiskeller befindet sich auf einem Privatgrundstück an der Schmöckwitzer Straße ca. 60 Meter weiter südlich. Wegen Baufälligkeit und aus Gründen des Naturschutzes (Fledermauswinterquartier) nicht zugänglich.
  2. Michael Zajonz: 15. Landesdenkmaltag Berlin: Denkmale sind schön, machen aber viel Arbeit, Tagesspiegel, 7. April 2001
  3. Kai Michel: Nur zum schönen Denkmal geht man gerne hin, Berliner Zeitung, 9. April 2010
  4. Jagdhaus Schmöckwitz – Abbruch genehmigt
  5. Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Stefan Förster (FDP) vom 20. Juli 2020 zum Thema: Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Jagdhauses Schmöckwitz, Wernsdorfer Straße 27. In: pardok.parlament-berlin.de. Abgerufen am 1. August 2022.

Weitere Bildquellen:

  1. Dorfkirche Schmöckwitz, Historische Fotos des Bildindex der Kunst und Architektur
  2. Jagdhaus Schmöckwitz, Bauzeichnung von 1702, Historische Fotos des Bildindex der Kunst und Architektur