Liste der Kulturdenkmale in Zettlitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

In der Liste der Kulturdenkmale in Zettlitz sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Zettlitz verzeichnet, die bis September 2017 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Zettlitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Stützmauer An der Kirche (unterhalb der Kirche)
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsbildprägend von Bedeutung, Bruchsteinmauer aus Porphyr und Schiefer 08955537
 
Pfarrhaus (Nr. 3) und Seitengebäude (Nr. 2) eines Pfarrhofes An der Kirche 2, 3
(Karte)
Um 1850 Wohnhaus massiv mit Krüppelwalmdach, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
  • Wohnhaus: massiv, Putzfassade mit Eckquaderung, Gurtgesims und Gewände aus Porphyr, mehrfach profilierter Türsturz mit Inschrift und Originaltür, Krüppelwalmdach, Palladiomotiv im Giebel, noch einige fünfzehnteilige Fenster erhalten. Inschrift: „Der Herr segne Deinen Ausgang und Deinen Eingang! Meine Seele ist des Herrn und mein Amt im Namen Gottes. Jer. 49, 4.“, teilsaniert.
  • Nebengebäude: Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, Krüppelwalmdach, saniert
08955536
 
Dorfkirche und Kirchhof Zettlitz (Sachgesamtheit)
Weitere Bilder
Dorfkirche und Kirchhof Zettlitz (Sachgesamtheit) An der Kirche 5
(Karte)
19. Jahrhundert Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Zettlitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (siehe obj. 08955535) sowie Kirchhof mit Einfriedung als Sachgesamtheitsteile; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Kirchhof mit Schieferbruchsteinmauer 09299958
 
Kirche mit Ausstattung sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09299958) An der Kirche 5
(Karte)
1848 unter Verwendung älterer Teile Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Zettlitz (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09299958); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Saalkirche mit hohen Rundbogenfenstern, Eingangsrisalit mit drei Rundbogenstellungen im Osten, angedeutete Kapitelle, verkröpftes Kranzgesims, quadratischer Westturm (die unteren drei Geschosse noch spätgotisch) mit Haube und Laterne. Innen: flachgedeckt, doppelte Emporen, Kanzelaltar, Schnitzaltar Ende 15. Jahrhundert: Maria im Strahlenkranz zwischen Johannes dem Evangelisten und Nikolaus (?), in den Flügeln weitere Heilige, Rückseite (gemalt): Anbetung der Könige.
  • Kriegerdenkmal Porphyr, eisernes Kreuz und Inschrift, Volutenbekrönung.
08955535
 
Wohnhaus Arnsdorfer Straße 4
(Karte)
Um 1855 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Bestandteil eines Doppelwohnhauses, baugeschichtlich von Bedeutung, traufständig, Porphyrgewände, Krüppelwalmdach 08955528
 
Wohnhaus Arnsdorfer Straße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1855 am Türsturz Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Bestandteil eines Doppelwohnhauses, baugeschichtlich von Bedeutung, traufständig, Porphyrgewände, Krüppelwalmdach 08955527
 
Wohnhaus Arnsdorfer Straße 8
(Karte)
Um 1855 Obergeschoss Fachwerk verputzt, Bestandteil eines Doppelwohnhauses, baugeschichtlich von Bedeutung, traufständig, Porphyrgewände, profilierter Türsturz, Krüppelwalmdach 08955526
 
Wohnhaus Arnsdorfer Straße 10
(Karte)
Um 1855 Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil eines Doppelwohnhauses, baugeschichtlich von Bedeutung, traufständig, Porphyrgewände, Krüppelwalmdach 08955525
 
Wohnhaus Arnsdorfer Straße 12
(Karte)
Bezeichnet mit 1855 am Türstock Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung, traufständig, Porphyrgewände, Krüppelwalmdach 08955524
 
Östliches Seitengebäude, südliches Seitengebäude mit Kumthalle und westliche Scheune eines Vierseithofes Arnsdorfer Straße 15
(Karte)
Um 1855 Alle Gebäude in Fachwerkkonstruktion, stattlicher Bauernhof von baugeschichtlicher, sozialgeschichtlicher und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, Krüppelwalmdach, Dachhecht
  • Stallscheune: zum Teil Erdgeschoss Fachwerk, dreijochige Kumthalle auf Porphyrsäulen, Obergeschoss Fachwerk, Dachhäuschen, baufällig
  • Seitengebäude: Porphyrgewände, profilierter Türsturz, Obergeschoss Fachwerk, Lastenaufzug, Giebel verkleidet, stand bis 2007 irrtümlich unter Gemarkung Zettlitz, Flurstück 11
08955531
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines kleinen Dreiseithofes Ceesewitzer Straße 6
(Karte)
Um 1800 Ehemalige Schmiede, alle Gebäude in Fachwerkkonstruktion, weitgehend authentisch erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, alle Gebäude mit Krüppelwalmdach.
  • Wohnstallhaus: Porphyrgewände, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk
  • Scheune: Fachwerk, Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
08955532
 
Östliches Seitengebäude sowie südliche und südöstliche Scheune eines Vierseithofes, dazu Hofpflasterung Zettlitzer Dorfstraße 15, 17
(Karte)
Um 1850 Traditionelle Fachwerkgebäude von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.
  • Scheune: Fachwerk mit böhmisch verbretterten Toren, Giebel verschiefert, Krüppelwalmdach mit Dachhecht und drei Dachgaupen, in den Fenstern die Symbole für Glaube, Liebe und Hoffnung
  • kleine Scheune: Fachwerk mit Drempel, Giebel Schiefer
  • Seitengebäude: Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Lastenaufzug Schiefer, Giebel mit Methauer Schiefer dekorativ verkleidet, Dach Schiefer
08955522
 
Nördliches Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes Zettlitzer Hauptstraße 7
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Gebäude in Fachwerkkonstruktion, mit großer Tordurchfahrt, heimatgeschichtlicher Wert und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: schmaler, leicht verformter Baukörper, Porphyrgewände, Obergeschoss teils kräftiges Fachwerk mit ehemaligen Holzverbindungen der Kopfbänder, ein Teil jüngeres, gewöhnliches Fachwerk, Frackdach, Fenstergewände aus Holz, Abbruch 2003, Dachstuhl in Schwarzbach (1586 Dendro), Flurstück Nummer 31/4
  • nördliches Seitengebäude mit Tordurchfahrt: 1/3 massiv, 2/3 Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach mit Dachhecht, Flurstück Nummer 31/5, teilsaniert
  • östliches Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, teils Ziegel, teils Schiefer, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Krüppelwalm, baufällig, Flurstück Nummer 31/3, unsaniert, Abbruch 2012/2013
08955523
 
Häusleranwesen Zettlitzer Hauptstraße 15
(Karte)
Um 1800 Bestandteil der älteren Dorfbebauung, Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, verkleideter Giebel, dort auch im Erdgeschoss Fachwerk (?), sonst Obergeschoss Fachwerk, straßenseitiger Giebel verschiefert, Frackdach, Porphyrgewände 08955538
 

Ceesewitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus Stöbniger Straße 5
(Karte)
Um 1800 Obergeschoss und Giebel Fachwerk verschiefert, Bestandteil der Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung, Porphyrgewände, Frackdach 08955518
 
Nördliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes und Einfriedungspfeiler Stöbniger Straße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1865 am Türsturz Obergeschoss Fachwerk, landschaftstypisch, baugeschichtlich von Bedeutung, Porphyrgewände, profilierter Türsturz, Giebel silbriger Schiefer, Backhaus, Lastenaufzug, zwei Dachhechte, Einfriedung Porphyrpfeiler, ursprünglich falsch erfasst unter Nummer 4 08955517
 
Nördliches Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Stöbniger Straße 23
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk mit besonderer Konstruktionsart, baugeschichtlich von Bedeutung, Erdgeschoss Schiefermauerwerk mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk mit sehr kräftiger, zum Teil profilierter Schwelle, sichtbar die ehemalige Holzverbindung der Ständer (Blattsassen), strebenreiches, kraftvolles Fachwerk, Giebel Schiefer, Dachüberstand 08955519
 

Hermsdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Östliches Wohnstallhaus und westliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Colditzer Straße 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus) Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk verkleidet, kaum Veränderungen in der Bausubstanz, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnstallhaus mit Porphyrgewänden, profilierter Türsturz, Seitengebäude ebenfalls Porphyrgewände 08955502
 
Wohnstallhaus Geringswalder Straße 11
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, landschaftstypisch, zwei Geschosse, kleiner Keller mit Bruchsteintonne, Erdgeschoss massiv, Fenster teilweise vergrößert, ein Fenster und Haustür mit Porphyrtuffrahmung, originale Fenstergrößen, ein Giebel Lehmfachwerk, ein Giebel ruinös, Dachstuhl mit Holznägeln, Kehlbalkendach mit einfach stehendem Stuhl, eingezapfte Kehlbalken, aufgeblattete Kopfbänder an Stuhlsäulen, Zwischenwände Lehm, originale Türen mit Kastenschlössern und Beschlägen 08955489
 
Wohnhaus Geringswalder Straße 26
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, in unmittelbarer Kirchnähe bildprägend, Obergeschoss Fachwerk an drei Seiten, ein Giebel verkleidet, einer massiv, im Erdgeschoss liegende Fenster 08955493
 
Dorfkirche und Kirchhof Hermsdorf (Sachgesamtheit) Geringswalder Straße 42
(Karte)
18. Jahrhundert Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Hermsdorf mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung und Denkmal für die Gefallenen der 1. Weltkrieges (siehe Obj. 08955491) sowie Kirchhof mit Einfriedung als Sachgesamtheitsteile; ortshistorisch von Bedeutung, Bruchsteinfriedhofsmauer mit zwei Toren 09299962
 
Kirche mit Ausstattung sowie Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09299962) Geringswalder Straße 42
(Karte)
Bezeichnet mit 1788 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Hermsdorf: (siehe auch Sachgesamtheitsdokument - obj. 09299962); barocke Saalkirche mit geradem Chorschluss und Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kleine barocke Saalkirche mit geradem Chorschluss und Dachreiter. Prägend die Porphyrgewände der Stichbogenfenster und -türen mit Schlusssteinen, profiliertes Kranzgesims, Schieferdeckung, Walmdach. Mit Ladegast-Orgel, deren Erbauer im Ort geboren wurde. Emporensaal mit Kanzelaltar, seitlich verglaste Logen. Bruchsteinfriedhofsmauer mit zwei Toren, Kriegerdenkmal: Obelisk auf Sockel, mit eisernem Kreuz als Bekrönung, Granit.

08955491
 
Südliches Auszugshaus, östliche Scheune und nördliches Seitengebäude eines Vierseithofes sowie Reste der Hofpflasterung Ladegaststraße 3
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Auszugshaus Obergeschoss Fachwerk, Seitengebäude mit Fachwerkdrempel, gutes Beispiel wenig veränderter Bausubstanz, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Seitengebäude mit Porphyrgewänden und geradem Türsturz, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, Krüppelwalmdach, Dachhecht, Scheune massiv, Drempel Fachwerk, Stall massiv mit dreijochiger Kumthalle auf Porphyrsäulen, Porphyrgewände 08955500
 
Gedenktafel für Friedrich Ladegast Ladegaststraße 4
(Karte)
1997 Angebracht am Geburtshaus des Orgelbauers Friedrich Ladegast (1818–1905), ortsgeschichtlich von Bedeutung 08955499
 
Wohnstallhaus, Torbogen und westliche Scheune eines Zweiseithofes Ladegaststraße 10
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: typisch sächsisches Bauernhaus, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Porphyrgewände, im Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, flachbogiger Torbogen: ebenfalls Bruchstein, Schlussstein (Porphyr) mit Pferdemotiv
  • Scheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach
08955498
 
Südliches Auszugshaus, östliche Stallscheune und nördliches Seitengebäude (mit Kumthalle) eines Vierseithofes Ladegaststraße 15
(Karte)
Um 1800 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Auszugshaus: mit Obergeschoss Fachwerk, Wohnteil mit strebenreichem Fachwerk und dreifacher Schwelle
  • Stallscheune: Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach
  • Pferdestall: mit dreijochiger Kumthalle auf Porphyrsäulen, Obergeschoss und Dachhäuschen Fachwerk
08955497
 
Östliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude und zwei Scheunen eines Vierseithofes Ladegaststraße 21
(Karte)
Um 1800 Sehr gute erhaltenes Fachwerk-Ensemble, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach, Dachhecht
  • Stallscheune ebenfalls mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster, Krüppelwalmdach
  • gegenüber ältere Fachwerkscheune mit massivem Giebel, Krüppelwalmdach
  • zweite große Fachwerkscheune mit Drempel, Biberschwanzdeckung
08955495
 
Brücke Mühlental, bei der Rinnmühle (Nr. 3)
(Karte)
Um 1850 Naturstein-Bogenbrücke (Porphyrtuff u. a.), baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 08970830
 

Kralapp

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Muldentalbahn (Sachgesamtheit) Talstraße
(Karte)
1875 Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Zettlitz, Ortsteil Kralapp mit dem Einzeldenkmal: Durchlass Bahnwärterhaus (siehe Einzeldenkmalliste - Obj. 09306157) sowie den Sachgesamtheitsteilen: Eisenbahnbrücke und Eisenbahnbrücke über den Lochmühlenbach, Bahnkörper, Kilometrierung, Signalanlagen (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09306181); Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau, Stadt (Ortsteil Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), Limbach-Oberfrohna, Stadt (Ortsteil Wolkenburg-Kaufungen, Herrndorf, Uhlsdorf), Remse (OT Remse), Waldenburg (Ortsteil Niederwinkel, Oberwinkel, Waldenburg), Lunzenau, Stadt (Ortsteil Lunzenau, Berthelsdorf, Cossen, Rochsburg, Göritzhain), Penig, Stadt (Ortsteil Markersdorf, Penig, Amerika, Arnsdorf, Thierbach, Zinnberg), Rochlitz, Stadt (Ortsteil Penna, Rochlitz, Zaßnitz), Seelitz (Ortsteil Fischheim, Seelitz, Biesern, Steudten), Colditz (Ortsteil Colditz, Lastau, Leisenau, Möseln, Sermuth, Zschetzsch), Grimma, Stadt (OT Großbothen), Zettlitz (Ortsteil Kralapp) für die Industrieentwicklung des Muldentals wichtige und landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung. Eisenbahnbrücke: Stützmauern Polygonalmauerwerk, Stützmauern und Auflager erneuert (Beton), Geländer Durchfahrt des Wirtschaftsweges mit originaler Pflasterung (kein Denkmal). 09306158
 
Bahnwärterhaus mit Nebengebäude, Gleisen und Eisenbahndamm (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09306158) Talstraße
(Karte)
1875 Einzeldenkmale in der Sachgesamtheit Muldentalbahn (siehe Sachgesamtheitsbestandteilsliste - Obj. 09306158); am Bahnkilometer 43,4 der Bahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), weitestgehend original erhalten, signifikant für alle im Wesentlichen einheitlich gebauten Bahnwärterhäuser der Muldentalbahn sowie der sächsischen Staatsbahn, eisenbahngeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossiges Bahnwärterhaus mit Drempel, giebelständig, Putz erneuert, Satteldach mit Preoliteindeckung, Erhaltungszustand befriedigend. Nebengebäude eingeschossig, Putzbau Eisenbahndamm, breit angelegt und stark abfallend. 09306157
 
Nördliches Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes Talstraße 3
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, selten werdende Konstruktionsart, singulär im Ort, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfbändern und Wilder-Mann-Figur, profilierter Schwelle, Dachüberstand, Scheune ebenfalls mit gekreuzten Streben, Krempziegel und Schiefer, Scheune Abbruch 2013 festgestellt, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert 08955520
 
Südöstliches Seitengebäude eines Dreiseithofes Talstraße 12
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Fachwerk über beide Geschosse, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerk-Konstruktion mit großen Feldern, Kopfbändern, schmaler, hoher Baukörper, Porphyrgewände 08955521
 

Methau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Straße der Jugend 30
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss und Giebel Fachwerk, rundum verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung, heimatgeschichtlicher Wert, Erdgeschoss profilierte Porphyrgewände, Krüppelwalm- und Frackdach 08955505
 
Wohnstallhaus Straße der Jugend 32
(Karte)
Bezeichnet mit 1877? am Türsturz Obergeschoss Fachwerk, rundum verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung, heimatgeschichtlicher Wert, im Erdgeschoss profilierte Porphyrgewände, gerader, profilierter Türsturz, Krüppelwalmdach 08955504
 
Nördliches Wohnstallhaus, östliches Torhaus mit ehemaligem Pferdestall, südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines geschlossenen Vierseithofes Straße der Jugend 37
(Karte)
Bezeichnet mit 1839 Bemerkenswerter, gut erhaltener Bauernhof, alle Gebäude mit Fachwerk im Obergeschoss und Krüppelwalmdach, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus mit Porphyrgewänden, Stichbogenportale mit Viertelstab und Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, im Wohn- und Stallteil Kreuzgratgewölbe, Giebel Schiefer
  • Stallscheune ebenso, Obergeschoss Fachwerk, Dachhecht
  • Scheune Fachwerk mit Drempel, zwei Dachhechte
  • Pferdestall mit Durchfahrt, Obergeschoss Fachwerk, daran angebaut kleines Gebäude mit Fachwerk-Drempel, Kopfbänder
08955503
 
Westliches Seitengebäude mit Tordurchfahrt, nördliches Seitengebäude mit Kumthalle und östliche Scheune eines Vierseithofes Straße der Jugend 43
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Stattliche Hofanlage, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude mit Tordurchfahrt Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer, hölzernes Stichbogenportal mit Schlussstein, Mitteldrehflügelfenster, hölzerner Aufgang
  • Stallscheune mit dreijochiger Kumthalle, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, zwei Dachhäuschen, eines mit Glockenturm und Uhr, böhmisch verbretterte Tore
  • Scheune massiv, Drempel Fachwerk, verputzt
08955507
 
Nördliches Wohnstallhaus und südliche Scheune eines Dreiseithofes Straße der Jugend 70
(Karte)
Bezeichnet mit 1827 am Schlussstein Landschaftstypische Hofanlage, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus mit profilierten Porphyrgewänden, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verputzt
  • Scheune Fachwerk, aufgebrettert
08955508
 
Westliches Wohnstallhaus (Nr. 73), nördliches Wohnstallhaus (Nr. 72) und östliches Seitengebäude (Nr. 71) eines Dreiseithofes Straße der Jugend 71, 72, 73
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Alle Gebäude mit Fachwerk im Obergeschoss, gutes Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Nummer 64 (?): Älteres stattliches Wohnstallhaus mit profilierten Porphyrgewänden, strebenreiches Fachwerk mit kräftiger Schwelle, Dachüberstand, Giebel verkleidet
  • Nummer 66 (?): weiteres Wohnstallhaus, Erdgeschoss Porphyrgewände, Obergeschoss einfaches Fachwerk
  • Nummer 65 (?): Stallscheune, noch zwei Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster
08955509
 

Rüx

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Südliches Seitengebäude und westliche Durchfahrtsscheune eines Vierseithofes sowie Hofpflasterung Am Teich 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1838 am Türsturz Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Durchfahrtsscheune Obergeschoss Fachwerk verputzt, bedeutend für die Ortsstruktur, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Stallscheune Porphyrgewände, gerade, profilierte Türstürze, Obergeschoss verputztes Fachwerk
  • Durchfahrtsscheune Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Tor böhmisch verbrettert, mit Hofpflasterung
08955512
 
Westliches Seitengebäude mit Tordurchfahrt und Torbogen, südliches Seitengebäude mit Kumthalle und östliche Scheune eines Vierseithofes Am Teich 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1869 Stattliche Hofanlage, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, wichtiger Bestandteil des Ortsbildes. Alle Gebäude massiv mit Porphyrgewänden, Satteldach, Stallscheune mit vierjochiger Kumthalle auf Porphyrsäulen und geradem, profiliertem Türsturz, dort mit Inschrift „Goldammer 1869“. Zwischen Stallscheune und Torhaus Torbogen. 08955511
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Hakenhofes Am Teich 8
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Obergeschoss und Giebel Fachwerk, kleine Scheune ebenfalls Holzarchitektur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, landschaftstypische Bauweise 08955530
 
Nordöstliches Wohnstallhaus und westliche Scheune eines Vierseithofes Am Teich 11
(Karte)
Bezeichnet mit 1840 am Türstock (Wohnstallhaus) Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Durchfahrtsscheune massiv, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Krüppelwalmdach, Dachhecht, Heuaufzug, im Erdgeschoss Porphyrgewände, Durchfahrtsscheune mit zwei großen Toren, Drempelfenster mit Porphyrgewänden 08955513
 
Südliches Seitengebäude eines Dreiseithofes Am Teich 12
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, selten werdende Konstruktionsart, ältestes Haus im Ort, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Stichbogenportal (Porphyr) mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk aus zwei Bauphasen: ein Teil mit Kopfband und kurzen Streben, der andere Teil geläufige Konstruktion, Dachüberstand 08955514
 
Wohnhaus Am Teich 13
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Im Ortszentrum gelegenes Wohnhaus, unverzichtbar für das Dorfbild, baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus mit Schlepp- und Krüppelwalmdach, Obergeschoss mindestens zwei Seiten Fachwerk, Giebeldreieck verbrettert 08955516
 
Südliches Torhaus, westliches Seitengebäude mit Anbau und nördliche Scheune eines Vierseithofes Am Teich 18
(Karte)
Bezeichnet mit 1827 (Stallscheune) Alle Gebäude Obergeschoss Fachwerk, wichtiger Bestandteil der Ortsstruktur, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägend.
  • Torhaus Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände, profilierter Türsturz und originale Tür, straßenseitig am Tor Schlussstein mit pflügendem Bauern
  • Stallscheune mit Stichbogenportalen, Schlussstein, Mauern aus Hilmsdorfer Schiefer, Obergeschoss Fachwerk
  • Scheune mit tonnengewölbtem Stall, Drempel, Fachwerk, Krüppelwalmdach mit Dachhecht
08955515
 

Streichungen von der Denkmalliste

Streichungen von der Denkmalliste (Hermsdorf)

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Häuslerhaus Geringswalder Straße 21
(Karte)
1675 Dendro Abgerissen. Obergeschoss Fachwerk mit selten werdender und sehr alter Konstruktionsart, von großer baugeschichtlicher und hausgeschichtlicher Bedeutung, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfbändern, Thüringer Leitermotiv, Aufschiebling, ein Giebel verkleidet, Schiffskehlchen, an der Schwelle ehemalige Holzverbindung sichtbar. 08955494
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Zettlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien