Liste der Stolpersteine in Nordstemmen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Liste der Stolpersteine in Nordstemmen enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in der Gemeinde Nordstemmen verlegt wurden. Mit ihnen soll der Opfer des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Nordstemmen lebten und wirkten. Bei einer Verlegung im November 2009 wurden bisher vier Stolpersteine verlegt. (Stand: Juli 2019)
Liste der Stolpersteine
Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
Bild | Person, Inschrift | Adresse | Verlegedatum | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
Datei:Blumenthal, Karl - Maschstr. 22.jpg | Hier wohnte Karl Blumenthal Jg. 1895 deportiert 1942 Trawniki ??? |
Maschstraße 22, Rössing Datei:Erioll world.svg |
19. Nov. 2009 | Karl Blumenthal wurde am 7. März 1895 in Rössing geboren. In Rössing betrieb er seit 1930 eine Schlachterei, die er von seinem Vater übernommen hatte. Er war mit Henny Blumenthal verheiratet und hatte zwei Kinder. Der Judenboykott und Repressalien gegen seine Familie führten 1939 zum Verkauf des Hauses und die Familie zog zeitweise nach Hannover. Am 31. März 1942 wurde er ab Bahnhof Fischerhof in das Ghetto Warschau deportiert und kam danach in das Arbeitslager Trawniki.[1][2][3] |
Hier wohnte Henny Blumenthal geb. Hartogsohn Jg. 1899 deportiert 1942 Trawniki ??? |
Henny Blumenthal wurde am 22. November 1899 als Henny Hartogsohn in Emden geboren. Sie war mit Karl Blumenthal verheiratet und hatte zwei Kinder. Am 31. März 1942 wurde sie in das Ghetto Warschau deportiert.[4] | |||
Datei:Blumenthal, Hanna - Maschstr. 22.jpg | Hier wohnte Hanna Blumenthal Jg. 1928 deportiert 1942 Trawniki ??? |
Hanna Blumenthal wurde am 6. Februar 1928 als Tochter von Karl und Henny Blumenthal in Rössing geboren. Zuletzt wohnte sie in Ahlem. Am 31. März 1942 wurde sie in das Ghetto Warschau deportiert.[5] | ||
Datei:Blumenthal, Hans-Jürgen - Maschstr. 22.jpg | Hier wohnte Hans-Jürgen Blumenthal Jg. 1931 deportiert 1942 Trawniki ??? |
Hans-Jürgen Blumenthal wurde am 7. November 1931 als Sohn von Karl und Henny Blumenthal in Rössing geboren. Zuletzt wohnte er in Ahlem. Am 31. März 1942 wurde er in das Ghetto Warschau deportiert.[6] |
Verlegungen
- 19. November 2009: vier Stolpersteine an einer Adresse in Rössing[7]
Weblinks
Commons: Stolpersteine in Nordstemmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Blumenthal, Karl Paul. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Die jüdischen Bürger in Nordstemmen und Rössing In: vernetztes-erinnern-hildesheim.de, abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Helga Fredebold: Rössing Geschichtsstudien In: blogspot.com, abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Blumenthal, Henny. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Blumenthal, Hanna. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Blumenthal, Hans Jürgen. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 27. Juli 2019.
- ↑ Mahnung und Erinnerung: „Stolpersteine“ in Rössing – Nordstemmen In: myheimat.de, 20. November 2009, abgerufen am 27. Juli 2019.