Liste von Elektrobooten

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Die Liste von Elektrobooten ist nach dem Baujahr geordnet und enthält die wichtigsten technischen Daten. Weitere Informationen sind, falls vorhanden, den Beiträgen zu entnehmen.

Voraussetzung der Schiffe oder Boote in dieser Tabelle

In dieser Tabelle werden Schiffe und Boote mit elektrischem Antriebsmotor, der von Solarmodulen oder Akkumulatoren gespeist wird, berücksichtigt. Nicht aufgeführt werden Schiffe oder Boote, die mit Einsatz von Brennstoffen und Energiewandlungsprozessen (Dieselmotor, Gasturbine, Dampfturbine, Brennstoffzelle) Strom zum Antrieb bzw. Ladung der Akkus erzeugen.

Name Jahr Hersteller, Betreiber Werft Länge
(m)
Breite
(m)
Tiefg.
(m)
Geschw.
(kn)
Zellen Kapaz.
(kWh)
Anmerkungen
Jacobi-Boot 1839 Moritz Hermann von Jacobi 8 2 2 2,2 64 1 kW Antriebsleistung
Le Téléphone 1881 Gustave Trouvé 5 3 Erstes Boot mit elektrischem Außenbordmotor, Geschwindigkeit von 6 km/h, ausgestellt auf der Internationalen Elektrizitätsausstellung 1881 in Paris (Bid s. Gustave Trouvé )
Electricity 1882 von Anthony Reckenzaun für Electric Power Storage Company in Millwall, London gebaut Yarrow, London 8 1,6 0,6 4,5 45 Platz für 12 Passagiere, Akkumulatoren, die von den Firmen Sellon und Volchmar
Electra 1886 Siemens & Halske[1] Schlosswerft Harburg 11,5 2 7,5
Volta 1886 12 2,1 61 E-Anlage von Anthony Reckenzaun
Viscountess Bury 1888 Bootsbaubetrieb Sargeant & Co. in Chiswick 20 3 0,35 13 200 2005 verschrottet
Elektron (ex. Zürich) 1891 Escher Wyss, AEG 12 2,1 56 450 Ah, auf der Frankfurter Elektrotechnischen Ausstellung gezeigt und danach von AEG übernommen
Watt 1891 AEG 7,5 1,9 0,9 46 150 Ah
Elektra 1891 Lürssen 2,2 kW Antriebsleistung
8 Beffen 1894 Bergens Elektriske Færgeselskab Jacob Trumpy 8 2 0,8 32 Fährschiffe in Bergen; 32 Akkus zu je 450 Ah Kapazität
Syndikus Roloffs 1895 Lagerhaus Gesellschaft C. Breuning 11 2,1 0,8 5,5 96 4,5 kW Antriebsleistung
Adolph Müller 1896 Accumulatorenfabrik A. G. 15 2,7 1 5,9 80 13 kW Antriebsleistung
Henri Tudor 1896 12 2,7 1 5,9 50 5,5 kW Antriebsleistung, Bergen
Deuss 1898 AEG Berlin, geliefert an Fr. Deuss/Gordone Riviera C. Engelbrecht 8 1,76 0,7 5,9 40 AEG Motor Typ N S 30; 3 PS Antriebsleistung bei 600/min, Schraube 2 Flügel 400 mm Durchmesser bei 0,45 m Steigung, Akku 40 e IV B O 80; 220 Ah Kapazität[2]
Germania 1897 Accumulatorenfabrik A. G. Germaniawerft 19,5 2,8 0,88 5,9 90 45 kW Antriebsleistung, 1 Welle mit 2 Schrauben, Gewicht der elektr. Ausrüstung 9 t
Stadt Berlin 1900 Magistrat Berlin 80 12 PS Antriebsleistung[3]
Quaiverwaltung 1901 Hamburger Quaiverwaltung Schlosswerft Harburg 12,4 2,3 0,9 200 8 kW Antriebsleistung
Teltow 1903 Schiffswerft Übigau 17,5 3,8 1,2 3 × 14 kW Antriebsleistung
Elisabeth 1907 Accumulatoren AG, Ziegel-Transport AG verschiedene Werften 40 4,6 4,5 eines von insgesamt 118 elektrischen Ziegelkähnen (Finowmaß) mit ca. 200 t Tonnage, 7 PS E-Motor von AEG, 80 Akkumulatoren[4]
Accumulator 1909 Siemens-Schuckert 12 2,15 15 PS, 38 Personen, 100 km Aktionsradius
Suncat 12 1994 Institut für Solarschiffbau, Hameln 3,7 1,5 Leihboot in Berlin
MobiCat 2001 Bielersee Schifffahrtsgesellschaft 33 11,8 1,5 12 2 × 81 kW Antriebsleistung, 180 m² Kollektorfläche
Suncat 23 2005 Solar Water World 6,4 2,5 12 Sitzer, Leihboot in Berlin
Tûranor PlanetSolar 2010 Stiftung „Race for Water Knierim Yachtbau Kiel 31 15 1,5 14 512 m² Kollektorfläche, 120 kW Antriebsleistung. Seit 2015 im Besitz der Schweizer Stiftung „Race for Water“, die sich dem Schutz des Wassers verschrieben hat. Umbau und in Race for Water umbenannt.
Ecoboot 2012 Gemeente Utrecht Scheepswerf Bocxe 16,8 4,2 1 14 55 kW Antriebsleistung
Maria Wörth 2012 Wörthersee Schifffahrt 18,9 5,1 0,6 10 Zebra-Akkus; 2 × 35 kW Antriebsleistung
FährBär 1 bis 4 2014 Weiße Flotte in Stralsund Formstaal, Stralsund 18,5 5,22 0,6 6,3 45 zwei Antriebsmotoren mit je 10 kW. Es handelt sich um 4 Fährschiffe, die in Berlin eingesetzt werden.
Ampere 2015 Norled Fjellstrand, Alluship 90 21 160 1000
Elektra (Schiff, 2017) 2017 Finnlines Crist 98 15,2 1060 2 × 900 kW Antriebsleistung
Suncat 120, Suncat 121 2019 2020 Solar Cicle Line, Berlin Kiebitzberg Schiffswerft, Havelberg 36,7 6,85 0,8 48 600 2 Schiffe zu je 180 Passagiere, 2 × 45 kW, Strom von Solarzellen im Oberdeck; Kosten rund 2 Mio. Euro[5]
Elektra (Schiff, 2021) 2021 HGK Shipping Schiffswerft Hermann Barthel 20 8,2 1,3 48 600 Strom von Solarzellen im Oberdeck; Akkus und Brennstoffzellen

Schiffe und Boote mit externer Stromzuführung

In dieser unvollständigen Tabelle sind elektrisch angetriebene Schiffe und Boote enthalten, welche ihren Strom von einer externen Stromquelle über eine Oberleitung erhalten.

Name Jahr Hersteller, Betreiber Werft Länge
(m)
Breite
(m)
Tiefg.
(m)
Geschw.
Stromsystem Anmerkungen
Teltow 1903 Schiffswerft Übigau 17,59 m 3,8 m 1,2 m 4 km/h
Fähre Haßmersheim 1951 Haßmersheim 21,16 m 9 m 380 V Drehstrom seit 2014 nicht mehr in Betrieb
Steffi 1967 Strausberger Eisenbahn Schiffswerft Marienwerder 15,5 m 7,23 m 0,43 m 170 V Gleichstrom [1]

Einzelnachweise

  1. Zeitreise durch die Siemens-Geschichte. siemens.com. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
  2. Literatur: Dr. Max Böttcher: Elektrische Boote in Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure: 1899, Heft 47
  3. Literatur: Dr. Max Böttcher: Elektrische Boote in Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure: 1899, Heft 47
  4. elektrische Ziegelkähne Abgerufen am 14.12.2020
  5. Solarschiff SunCat 120- ein Solarschiff für Berlin Abgerufen am 16.1.2020