Lithiumcyanid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Li+ _ C2+ _ N3− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Lithiumcyanid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | LiCN | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 32,96 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Lithiumcyanid ist eine anorganische chemische Verbindung des Lithiums aus der Gruppe der Cyanide.
Gewinnung und Darstellung
Wasserfreies Lithiumcyanid ist aus Lithium und Cyanwasserstoff kaum wirklich rein zu erhalten. Das Lösen in Tetrahydrofuran und Wiederausfällen ergibt ein fast farbloses Tetrahydrofuran-Solvat, aus dem das Lösungsmittel leicht entfernt werden kann. Am vorteilhaftesten erhält man das Salz ohne Anwendung wasserfreier Blausäure durch Reaktion von Lithium mit Silbercyanid in Tetrahydrofuran in Gegenwart von Naphthalin.[1]
Eigenschaften
Lithiumcyanid ist ein farbloser Feststoff.[1] Mit Halogeniden reagiert es zu Cyaniden.[3]
Lithiumcyanid besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62) (Zellengröße: a = 3,73; b = 6,52; c = 8,73 Å).[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c K. Rossmanith: Neue Wege zur Herstellung von reinem Lithiumcyanid und Lithiumcyanoargentat. In: Monatshefte für Chemie und verwandte Teile anderer Wissenschaften. 96, 1965, S. 1690, doi:10.1007/BF01185887.
- ↑ a b Datenblatt Lithium cyanide, technical, ≥96% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. November 2019 (PDF).
- ↑ Shinya Harusawa, Ryuji Yoneda u. a.: Non-aqueous cyanation of halides using lithium cyanide. In: Tetrahedron Letters. 28, 1987, S. 4189, doi:10.1016/S0040-4039(00)95575-8.
- ↑ J. A. Lely, J. M. Bijvoet: The crystal structure of lithium cyanide. In: Recueil des Travaux Chimiques des Pays-Bas. 61, 1942, S. 244, doi:10.1002/recl.19420610402.