Lithiumformiat
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Lithiumformiat | ||||||||||||
Andere Namen |
Lithiummethanoat | ||||||||||||
Summenformel | CHLiO2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes kristallines Pulver[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | |||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Dichte |
1,46 g·cm−3 (20 °C)[1] (Monohydrat) | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Lithiumformiat ist das Lithiumsalz der Ameisensäure. Es ist im Handel als Monohydrat in Form von weißen Kristallen mit der stöchiometrischen Zusammensetzung Li(HCOO)·H2O erhältlich.[3]
Gewinnung und Darstellung
Lithiumformiat kann durch Salzbildungsreaktion aus Lithiumhydroxid und Ameisensäure hergestellt werden.
Ebenso ist die Synthese aus Lithiumcarbonat und Ameisensäure unter Entwicklung von Kohlendioxid möglich.[4]
Eigenschaften
Lithiumformiat kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem[5] in der Raumgruppe Pna21 (Raumgruppen-Nr. 33) mit den Gitterparametern a = 699 pm, b = 650 pm und c = 485 pm. In der Elementarzelle befinden sich vier Formeleinheiten.[6]
Das Monohydrat geht bei 94 °C unter Wasserabspaltung in das Anhydrid über.[7] Bei weiterem Erhitzen zersetzt sich Lithiumformiat bei 230 °C[6] unter Bildung von Lithiumcarbonat, Kohlenmonoxid und Wasserstoff.[4]
Sicherheitshinweise
Große Mengen von Lithiumformiat haben wie alle wasserlöslichen Lithiumsalze eine toxische Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Bei wiederholter Einnahme können auch die Nieren geschädigt werden.[8]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Datenblatt Lithiumformiat bei AlfaAesar, abgerufen am 26. Mai 2010 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Datenblatt Lithium formate monohydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 8. April 2011 (PDF).
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Lithiumformiat-Monohydrat: CAS-Nummer: 6108-23-2 , EG-Nummer: 676-657-8 , ECHA-InfoCard: 100.201.853 , PubChem: 23702287 , Wikidata: Q18212206.
- ↑ a b T. Meisel, Z. Halmos, K. Seybold, E. Pungor: "The thermal decomposition of alkali metal formates", in: Journal of Thermal Analysis and Calorimetry, 1975, 7 (1), S. 73–80 doi:10.1007/BF01911627
- ↑ R. Abegg, F. Auerbach, I. Koppel: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, 1908. S. 149; Volltext.
- ↑ a b Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 532 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Erich Groschuff: "Neutrale und saure Alkaliformiate. Studien über die Löslichkeit der Salze. XI.", in: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1903, 36 (2), S. 1783–1795 doi:10.1002/cber.19030360276.
- ↑ Datenblatt Lithium formate hydrate (PDF) bei Strem, abgerufen am 25. Dezember 2012.