Lokale Bündnisse für Familie
Lokale Bündnisse für Familie sind selbst organisierte Zusammenschlüsse von Personen und Institutionen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Die verschiedenen Partner finden sich vor Ort auf freiwilliger Basis zusammen und arbeiten nach ihren Möglichkeiten an dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien durch bedarfsorientierte Projekte zu verbessern. Seit 2004 besteht die Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie“, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ins Leben gerufen hat und der sich die einzelnen Lokalen Bündnisse für Familie anschließen können.
Bundesweit sind rund 19.000 Akteure in einem der rund 600 Lokalen Bündnisse für Familie aktiv. Schwerpunktthemen sind der strategische Ausbau von familienfreundlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort, wie z. B. die Ferien-/Randzeiten-/Notfallbetreuung, das Engagement für Familienfreundlichkeit in Unternehmen sowie die generationenübergreifende Zusammenarbeit.[1]
Die Aktivitäten der Lokalen Bündnisse für Familie zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort erfolgt mit über 35.000 Unterstützern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft: Unternehmen, Arbeitsagenturen, Kommunen, Industrie- und Handelskammern, Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Vereine, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, Kirchen, Hochschulen u.v.m.
„Die Zusammenarbeit von Verantwortlichen aus Kommunen, Wirtschaft und Verbänden in lokalen Bündnissen für Familie wollen wir weiterführen.“[2]
Handlungsfelder
Zu den Aktivitäten Lokaler Bündnisse für Familien gehört die Unterstützung in folgenden Bereichen:
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie und familienfreundliche Arbeitsbedingungen
- Kinderbetreuung
- Beratungsangebote
- Kommunale Familienzeitpolitik
- Wahrnehmung von Erziehungsverantwortung
- Familienfreundliches Lebensumfeld
- Freiwilligenarbeit und generationsübergreifende Zusammenarbeit
- Gesundheit und Pflege
Das Servicebüro
Das Bundesfamilienministerium hat ein Servicebüro eingerichtet, das den Aufbau und die Weiterentwicklung der Lokalen Bündnisse bundesweit koordiniert und unterstützt. Das Servicebüro „Lokale Bündnisse für Familie“ wird aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums finanziert.[1] Ziel ist es, den Aufbau, die Weiterentwicklung, die Vernetzung sowie die Öffentlichkeitsarbeit der Lokalen Bündnisse bundesweit zu fördern – u. a. durch (Online)-Veranstaltungen, Arbeitshilfen, Fachimpulse, Beratung und Publikation von guten Beispielen.
Deutschlandweiter Aktionstag der Lokalen Bündnisse für Familie
Die Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie“ lädt jedes Jahr am 15. Mai, dem Internationalen Tag der Familie, zu einem bundesweiten Aktionstag ein, an dem sich die Lokalen Bündnisse für Familie dezentral beteiligen können.[3]
Siehe auch
Weblinks
- https://www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de/
- https://www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de/servicebuero
- https://www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de/praxiswissen/infothek
- https://www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de/newsletter
- Hintergrundmeldung des BMFSFJ
- Flyer des BMFSFJ
- Twitter-Kanal Servicebüro Lokale Bündnisse für Familie
- YouTube-Kanal Servicebüro Lokale Bündnisse für Familie
- Anmeldung zum Newsletter
Einzelnachweise
- ↑ a b BMFSFJ: Lokale Bündnisse für Familie. Mit Kraft. Mit Ideen. Miteinander. BMFSFJ, abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ CDU, CSU und SPD: Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. 12. März 2018, abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ Servicebüro "Lokale Bündnisse für Familie": Aktionstag 2021. Abgerufen am 12. Mai 2021.