Long Bay (Bucht von Antigua)
Long Bay | ||
---|---|---|
Gewässer | Karibisches Meer (Atlantik)[1] | |
Landmasse | Antigua | |
Geographische Lage | 17° 6′ N, 61° 42′ W | |
Breite | ca. 1 km | |
Tiefe | ca. 500 m |
Die Long Bay ist eine Bucht an der Nordostküste der Karibikinsel Antigua. Bekannt ist sie insbesondere wegen ihres Strands, der Long Bay Beach (Grand Pinapple Beach).
Lage und Landschaft
Long Bay Beach (Grand Pinapple Beach) | |
---|---|
Lage | bei Long Bay, St. Phillip |
Gewässer | Long Bay, Karibisches Meer (Atlantik)[1] |
Geographische Lage | 17° 5′ 56″ N, 61° 41′ 25″ W |
Länge | 300 m |
Breite | 20 m |
Beschaffenheit | Sand |
Umgebung | Hotelanlagen |
Tourismus | |
nächstes Krankenhaus | Willikies Clinic (1.5 km) |
nächster Hafen | mehrere Anlegestellen rundum |
Sonstiges | Schutzgebiet (Undeveloped Beach), in NEMMA |
Liste von Stränden in Antigua und Barbuda |
Die Long Bay liegt im äußersten Osten der Insel, an der atlantischen Nordost-Küste.[1] Sie ist eine leichte Einbuchtung auf der Spitze der nördlichen der beiden Halbinseln der Nonsuch Bay, und öffnet sich nach Norden. Im weiteren Sinne erstreckt sie sich von der Landspitze Dums Point westwärts bis etwa vor Crump Island, wobei sie die eigentliche Bucht mit dem Strand und die kleine Laurys Bay westlich davon umfasst. Etwa 300 Meter vor der Küste beginnt die flache Riffzone, vor der Laurys Bay bildet sich noch ein kleines Inselchen.
Long Bay Beach selbst, auch Grand Pinapple Beach genannt, ist ein etwa 300 Meter langer Sandstrand, wie die meisten Strände Antiguas reinweiß.
Entlang der Bucht erstreckt sich die Ortslage Long Bay, die aus mehreren Hotelkomplexen und einigen Privathäusern gebildet wird.
Nutzung und Naturschutz
Long Bay Beach ist einer der schönsten Strände der Nordostküste.[2][3][4] Trotz der Hotelanlagen wird er auch von den Einheimischen gerne genutzt, und ist besonders für die Strandverkäuferinnen bekannt.[5]
1988 wurde der Strand – mit 7 anderen – von der Regierung als für private Erschließung gesperrt erklärt (“
”).[6][7] Seit 2006 gehört die Bucht zum North East Marine Management Area (NEMMA, 78 km²), einem recht unspezifisches Schutzgebiet des Inselgebiets vor der Nordost- und Ostküste, dort wird sie vermutlich als touristische Entwicklungszone verankert.
Die großen Hotelanlagen (das Grand Pineapple Beach Resort,[8] das Long Bay Hotel wurde jüngst geschlossen[9]) müssen aufgrund der Unterschutzstellung mit ihrer Infrastruktur (Liegeplätzen, Bars) im hinteren Teil des Strands bleiben. Eine Bar (Beach House) ist für Nicht-Hotelgäste zugänglich.[4]
Die Long Bay gilt als beliebtes Schnorchelgebiet,[10] es gibt Verleih vor Ort.[3][4]
Da die Bucht dem freien Atlantik gegenüber weitgehend ungeschützt liegt, ist sie besonders von Landverlust betroffen.[2][11]
Einzelnachweise
- ↑ a b c nach örtlichem Verständnis gilt die antiguanische Ostküste als „atlantisch“; die International Hydrographic Organization (IHO) definiert die Karibik–Atlantik-Küste entlang der 100-Faden-Linie (ca. 180 m), die einige Seemeilen vor Antigua liegt. International Hydrographic Organization (Hrsg.): Limits of oceans and seas. 3. Auflage. Special publication, Nr. 23. Imp. Monégasque, Monte-Carlo 1953, 27. – Caribbean Sea, S. 14 f., S. 16 (englisch, iho-ohi.net [PDF]).
- ↑ a b Organisation of Eastern Caribbean States – Environment and Sustainable Development Unit; Ecoengineering Caribbean Limited (Hrsg.): Northeast marine management area (NEMMA), Antigua (= Environmental and socio-economic studies for OPAAL demonstration sites. Eco report, Nr. 10/2007). St. Augustine, Trinidad, W. I. 31. Juli 2007, 4.6.2.1 Beaches, S. 62, S. 100 (englisch, parkscaribbean.net [PDF; 7,6 MB; abgerufen am 10. Oktober 2021]).
- ↑ a b Long Bay (Memento des Originals vom 27. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf antigua-guide.info; abgerufen 10. Februar 2014.
- ↑ a b c Long Bay Beach. auf antiguanice.com → Things to do; abgerufen 1. März 2014.
- ↑ OECS; ECL (Hrsg.): NEMMA. 2007, 8.4.4 Vending; 5.7.2.4 Vendors; 9.5.4 Status of Vending, S. 175, 101, 194 resp., im PDF S. 222, 144, 241 resp..
- ↑ Genivar Trinidad & Tobago; Ivor Jackson and Associates, Kingdome Consultants Inc. (Mitarb.): Sustainable Island Resource Management Zoning Plan for Antigua and Barbuda (including Redonda). Eigenverlag, Port of Spain Dezember 2011, 3.2.3 Protected Areas, S. 39, Sp. 1 (ab.gov.ag [PDF; abgerufen am 22. Februar 2014] S. 56 ff). ab.gov.ag (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Die Unterschutzstellung selbst wird nicht unkritisch gesehen. Da dieser Schutz nicht explizit gesetzlich verankert ist, kann er auch jederzeit von der Regierung rückgängig gemacht werden. The Caribbean Conservation Association (Hrsg.): Antigua and Barbuda – Country environmental profile. i. A. The Government of Antigua and Barbuda – Historical, Conservation, and Environmental Commission. St. Michael (Barbados) 1991, Section 8 National parks and protected areas, S. 152, Sp. 2 f., dort S. 171 f. (usaid.gov [PDF; 10,6 MB]).
- ↑ Grand Pineapple Beach Antigua (Memento des Originals vom 8. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (auf grandpineapple.com)
- ↑ Long Bay Hotel(longbayhotel.com) – Übersichts-Zeichnung (Memento vom 25. Dezember 2013 im Internet Archive)
- ↑ OECS; ECL (Hrsg.): NEMMA. 2007, 5.2.3 Diving and Snorkeling, S. 84, PDF S. 126.
- ↑ Gillian Cambers: Coastal Development Setback – Guidelines in Antigua and Barbuda (= COSALC – Coast and Beach Stability in the Caribbean Islands. Planning for Coastline Change. Band 1). Paris Juni 1998, insb. Appendix II: Setback calculations for individual beaches in Antigua and Barbuda: Long Bay, Antigua, S. 52, S. 55 (unesco.org [PDF]).