Lore Plietzsch
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lore Plietzsch (* 18. September 1930 in Altenburg) ist eine deutsche Bildhauerin. Sie lebt in Berlin.
Leben
Lore Plietzsch studierte von 1947 bis 1952 an der Hochschule für Baukunst und bildende Künste Weimar, unter anderem bei Siegfried Tschiersky. Anschließend war sie Meisterschülerin von Fritz Cremer an der Akademie der Künste der DDR. Ab 1956 arbeitete sie freischaffend.
Bereits 1962 wurde geplant, ein Mahnmal für das KZ Ravensbrück durch Lore Plietzsch ausführen zu lassen;[1] der Auftrag ging aber schließlich an Will Lammert und Fritz Cremer.
Werke
- 1956: Büste Franz Mehring, Bronze (Guss Seiler & Siebert, Schöneiche bei Berlin), 57 × 50 × 30 cm, Kunstbesitz der Universität Leipzig Inv.-Nr. 3089/90
- 1959/1962: Stehende (mehrere Abgüsse); Plastik-Park Leuna, 38,5 cm hoch[2]
- 1960: Ungarischer Brunnen auf dem Hof einer Schule im Rosenfelder Ring, Berlin-Friedrichsfelde[3]
- 1964: Mutter mit Kind, Berlin-Prenzlauer Berg
- 1970: Bronzefigur Schwimmerin, Bernau bei Berlin, Ausstellung „Kunstraum Innenstadt – Skulpturensammlung der Waldsiedlung Bernau“[4]
- 1979: Spielende Kinder, Rostock bei der Marienkirche
- 1982, 1991: Mutter mit Kind, 1982 Fertigstellung der Gussmodelle; 1991 Aufstellung; Fichtelbergstraße 18, 20, Berlin-Marzahn[5]
- 1991: Sitzende, Fichtelbergstraße, Berlin-Marzahn[6]
- 1982, 1992: Flötenspielende Kinder, 1982 Fertigstellung der Gussmodelle; 1992 Aufstellung; Fichtelbergstraße 28, Berlin-Marzahn[5]
- Flötenspielerin, Elsa-Brändström-Straße 33–36, Berlin-Pankow
- 2015: Büsten Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy, Bronze (Guss Bildgießerei Seiler, Schöneiche bei Berlin), Jägerstraße 51, vor der Mendelssohn-Remise, Berlin-Mitte
Mutter mit Kind in Berlin-Prenzlauer Berg, 1964
Loreleidenkmal in Berlin-Mitte, 1973
Ausstellungen
- 1957 im Angermuseum Erfurt, zusammen mit zahlreichen anderen DDR-Bildhauern[7]
Weblinks
Commons: Lore Plietzsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Peter Fibich: Gedenkstätten, Mahnmale und Ehrenfriedhöfe für die Verfolgten des Nationalsozialismus. Ihre landschaftsarchitektonische Gestaltung in Deutschland 1945 bis 1960. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Dissertation (PDF; 8,6 MB); abgerufen am 29. Mai 2010.
- ↑ Lore Plietsch auf artnet.de; abgerufen am 29. Mai 2010.
- ↑ Sylva Brösicke-Istok, Gabriela Ivan, Romy Köcher, Hans Schlegel: Plastiken, Denkmäler, Brunnen in Berlin. Katalog 1993, Bezirk Lichtenberg; Luisenstädtischer Bildungsverein Berlin 1993, ISBN 3-89542-012-3.
- ↑ „Kunstraum Innenstadt – Skulpturensammlung der Waldsiedlung Bernau“; abgerufen am 29. Dezember 2018.
- ↑ a b Kunst in der Großsiedlung. Dokumentation, BezirksamtMarzahn-Hellersdorf (Hrsg.); ISBN 978-3-00-026730-7.
- ↑ Fotografie der Plastik am Standort, Aufnahme 2017
- ↑ Übersicht aller Ausstellungen des Erfurter Angermuseums im Zeitraum 1945 bis 1962; abgerufen am 29. Mai 2010.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Plietzsch, Lore |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bildhauerin |
GEBURTSDATUM | 18. September 1930 |
GEBURTSORT | Altenburg |