Louis Arend

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Louis Arend (* 6. Oktober 1882 in Saarbrücken; † 10. April 1952) war ein saarländischer Klempnermeister, Handwerksfunktionär und Politiker der CVP.

Arend übernahm im Januar 1914, nach Abschluss der dazugehörigen Lehre, das elterliche Klempner- und Installationsgeschäft in Saarbrücken, welches er im Laufe der Jahre aus- und umbaute. Schließlich wurde es in Louis Arend GmbH umbenannt, diese Firma existiert noch heute. 1923 erfolgte der Zukauf der Bimsbeton-Industrie GmbH in Merzig. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Arend als Unbelasteter eingestuft.

Im Juli 1945 wurde Arend zum ersten Präsidenten der damals neu errichteten Handwerkskammer Saar gewählt, dieses Amt übte er bis 1950 aus. Am 15. November 1945 leitete er die konstituierende Sitzung des Beirats der Handwerkskammer. Zu dieser Zeit trat er in die CVP ein, für die er im Saarbrücker Stadtrat saß. Nebenher war er Teilhaber der Klein-Schanzlin Pumpen AG (heute KSB SE & Co. KGaA) mit Sitz in Homburg, dort hatte er den Vorsitz im Aufsichtsrat inne, ebenso bei der Schwinn AG (heute Schmiedag) und der Feintechnik AG (heute Robert Bosch GmbH), beide ebenfalls in Homburg ansässig. Darüber hinaus gehörte Arend weiteren Aufsichtsräten an, insbesondere im Bereich saarländischer Banken und Versicherungen.

1947 wurde Arend in die Verfassungskommission des Saarlandes berufen, nach der Landtagswahl am 5. Oktober 1947 gehörte er zunächst der Gesetzgebenden Versammlung und danach dem ersten Landtag des Saarlandes bis zu seinem Tod an.

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