Louis Burnier

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Louis Burnier (* 15. Januar 1795 in Lutry; † 14. Januar 1873 in Vevey) war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Schulreformer.

Leben

Familie

Louis Burnier war der Sohn Jean-Rodolphe Burnier (1757–1833), Sekretär des Rats von Lutry und Notar[1].

Werdegang

Louis Burnier besuchte die Akademie Lausanne und erhielt 1817 die Erlaubnis zur Ausübung eines geistlichen Berufs, darauf war er als Pfarrer in Lucens, Cossonay, Vich, Rolle und Morges tätig, bis er 1841 demissionierte; seine Demission erfolgte, weil die Regierung zur Überwachung der Synode einige offenkundig ungläubige Männer zu einer Kommission aufgestellt hatte.[2]

Berufliches und Geistliches Wirken

Louis Burnier war Mitbegründer der Freien evangelischen Kirche des Kantons Waadt (heute: Église Évangélique Réformée du canton de Vaud) und ein aktives Mitglied der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft.

Er war auch ein Gründer verschiedener Mädchenschulen und förderte die Schulreform im Kanton Waadt.

Als Verfasser publizierte er verschiedene kirchengeschichtliche und pädagogische Schriften, so gab er vom 1. Januar 1831 bis zum Ende des Jahres in zweiwöchentlichem Abstand die Zeitung Discussion publique heraus, darin empfahl er eine Umgestaltung der Kirchenverfassung auf pressbyterialer Grundlage, um die Kirche vom Staat zu befreien.

Im Mai 1845 gründete er das Wochenblatt l'Antijésuite, dass er allerdings nach neun Ausgaben in La reformation au XIX. siècle umbenannte, das Blatt erschien bis Ende 1848.[3]

In seinem Wirken verbanden sich politische Liberalität und theologischer Pietismus.

Schriften (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rebekka Horlacher, Daniel Tröhler: Sämtliche Briefe an Johann Heinrich Pestalozzi. Walter de Gruyter, 2010, ISBN 978-3-11-022833-5 (google.de [abgerufen am 16. November 2020]).
  2. Allgemeines Repertorium für die theologische Literatur und kirchliche Statistik. Friedr. Aug. Herbig, 1845 (google.de [abgerufen am 16. November 2020]).
  3. George Diethelm Finsler: Kirchliche Statistik der reformirten Schweiz. 1854 (google.de [abgerufen am 16. November 2020]).