Louis Saul

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Louis Saul (* 1953 in Frankfurt (Main)) ist ein deutscher Autor, Filmregisseur und bildender Künstler.[1] Sein Schwerpunkt liegt auf Dokumentarfilmen und Reportagen, sowohl für deutsche als auch für internationale Fernsehsender. Bekannt ist er vor allem durch Beiträge wie: So isst Israel oder Rummelplatz Alpen. Seine Werke beschäftigen sich überwiegend mit sozialen, ökonomischen, architektonischen, kulinarischen, aber auch mit wissenschaftlichen Themen.

Leben

Louis Saul stammt aus Frankfurt am Main und studierte in Freiburg und München Kunstgeschichte, Soziologie und Politik. Sein Masterstudium in den Kommunikationswissenschaften schloss er als Magister erfolgreich ab. Neben der journalistischen Arbeit war er freiberuflich mit seinem 2008 gegründeten Unternehmen dodolivin als Möbel- und Lampendesigner häufig auf Messen und in zahlreichen Ausstellungen zu sehen.

Auch künstlerisch war er an mehreren großen Projekten beteiligt, unter anderem 2002 mit einer Filmcollage an dem sWiSH* Pavillon auf der Schweizer EXPO.02 in Biel.[2] Zusammen mit der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München gestaltete Louis Saul im Themenpark Gesundheit bei der Expo 02 in Hannover den Bereich der Psychoneuroimmunologie.

Louis Saul lebt in Berlin.

Werke (Auswahl)

Filme (Auswahl)

  • So is(s)t Argentinien, SWR, Arte, 2020. Doku-Reihe über Essen, Trinken, Menschen und Kultur in dem an Gourmetgenüssen reichen Land. (Regie)
  • Stromfresser Internet, ZDF, 2018. Film über die Nachhaltigkeit von Rechenzentren. (Regie)
  • Rummelplatz Alpen, ZDF, 2016, Arte, Doku über den Wirtschaftsraum Alpen. (Regie, Autor)
  • So isst Israel, SWR, BR, Arte, 2015. Co-Autor & Co-Regie. Doku-Reihe über Israelische Kultur  - durch die Küchentür. (Regie)
  • Frei Otto - Von Seifenblasen und Zelten, Arte & SWR, 2005. Über die Ideenwelt des Architekten Frei Otto. (Regie, Autor)
  • Futura, 3× 45 min., BR, 2000, Doku-Serie über Robotik, Genetik und Astronomie.
  • Gott, der Mensch und die Wissenschaft, BR, 1996. Philosophischer Diskurs über die Grenzen von Glauben und Wissen.
  • Das Beet, 1995, Murnau-Preis. Kurzspielfilm: Der Überfall einer Gang von Nacktschnecken auf ein frisch angepflanztes Gemüsebeet.
  • Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik, BR, NDR, DW, 1990ff.
  • Konzeption einer Serie über große Erfinder und Entdecker. Regie & Produktion der ersten Folgen.
  • Widersprüche sind Triebkräfte, 45 min, SWR, 1988. Dokumentarfilm über ein Dorf in der DDR.
  • Bauern leben — Bauern sterben, 90 min, SWR, 1987, Doku über die Geschichte der deutschen Landwirtschaft.

Bücher (Auswahl)

  • Bauen für die Zukunft, Callwey, München 2014, ISBN 978-3-76672-104-4[3]
  • Das Bollywood Fanbuch, Weltbild, Augsburg 2006, ISBN 978-3-89897-388-5
  • Gott, der Mensch und die Wissenschaft, Pattloch, München 1996, ISBN 978-3-62900-813-8
  • Förderung essen Filme auf, Ölschläger, München 1984, ISBN 978-3-88295-104-2

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmportal.de: Louis Saul. Abgerufen am 8. Februar 2022.
  2. Vereinigung der Ehemaligen der Expo.02: sWISH*. Abgerufen am 8. Februar 2022.
  3. Interview über sein Buch: Bauen für die Zukunft. Abgerufen am 8. Februar 2022.