Luc Abalo
Luc Abalo (2010) | |
Spielerinformationen | |
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Spitzname | „Lucio“ |
Geburtstag | 6. September 1984 |
Geburtsort | Ivry-sur-Seine, Frankreich |
Staatsbürgerschaft | Französisch |
Körpergröße | 1,83 m |
Spielposition | Rechtsaußen |
Wurfhand | links |
Vereinsinformationen | |
Verein | Siegstar Tokio |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
1998–2008 | US Ivry HB |
2008–2011 | BM Ciudad Real |
2011–2012 | BM Atlético Madrid |
2012–2020 | Paris Saint-Germain |
2020–2021 | Elverum Håndball |
9/2021– | Japan Siegstar Tokio |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 25. Juni 2005[1] |
gegen | Türkei |
Spiele (Tore) | |
Frankreich Frankreich | 286 (854)[2] |
Stand: 7. August 2021 |
Luc Abalo (* 6. September 1984 in Ivry-sur-Seine, Frankreich) ist ein französischer Handballspieler togoischer Abstammung, der auch für die französische Handballnationalmannschaft auflief.
Karriere
Vereinskarriere
Seit seiner Jugend spielte Abalo in seiner Heimatstadt bei US Ivry HB, wo er 2005 auch seinen ersten Profivertrag erhalten hatte. 2005/06 war sein Club Vierter der 1. französischen Division und erreichte das Pokalfinale, 2006/07 gewann man sogar die französische Meisterschaft. 2005, 2006 und 2007 wurde Luc Abalo jeweils zum besten Rechtsaußen der 1. französischen Division gewählt. 2008 – und nicht wie zuerst geplant 2007 – wechselte er zum spanischen Topclub BM Ciudad Real. Mit Ciudad Real gewann er 2009 die spanische Meisterschaft und die EHF Champions League. 2010 kam ein weiterer spanischer Meistertitel hinzu. 2011 war die am wenigsten erfolgreiche Saison für ihn, seitdem er zu Ciudad Real gewechselt war. Er gewann mit seinem Team nur den Spanischen Pokal. Nach der Saison 2010/11 wurde er auch mit dem THW Kiel in Verbindung gebracht, nachdem Ciudad Real bekannt gab, aus finanziellen Gründen nach Madrid wechseln zu wollen.[3] Er blieb dem Verein aber treu, und wechselte mit dem kompletten Verein BM Ciudad Real zu BM Atlético Madrid.[4] Im Sommer 2012 unterschrieb er einen Vertrag beim französischen Erstligisten Paris Saint-Germain.[5] Mit Paris gewann er 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019 und 2020 die Meisterschaft sowie 2014, 2015 und 2018 den französischen Pokal. Zur Saison 2020/21 wechselte Abalo zum norwegischen Erstligisten Elverum Håndball.[6] Mit Elverum gewann er 2020 den norwegischen Pokal sowie 2021 die norwegische Meisterschaft. Nach der WM in Ägypten im Januar 2021 hielt er sich in Paris fit und nahm nur noch an den Champions League-Spielen teil, da ihm auf Grund der strengen Einreiseregeln für Ausländer in Norwegen die Rückkehr nicht erlaubt war. Im September 2021 unterschrieb er beim japanischen Erstligisten Siegstar Tokio.[7]
Nationalmannschaftskarriere
Luc Abalo hat 286 Länderspiele für die französische Handballnationalmannschaft bestritten und wurde jeweils dreimal Olympiasieger, Weltmeister und Europameister. Zwischen 2010 und 2013 hielt er als Nationalspieler alle drei großen Titel gleichzeitig. Nach seinem dritten Olympiasieg am 7. August 2021 beendete er zunächst seine Karriere in der Nationalmannschaft.[8]
Sonstiges
Abalo ist Offizier des französischen Nationalverdienstordens.[9] Im September 2021 wurde ihm für den Gewinn der Goldmedaille mit der französischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokio der Offiziersorden der Französischen Ehrenlegion verliehen.[10]
Erfolge
Französische Nationalmannschaft
- Weltmeister: 2009, 2011, 2017
- Europameister: 2006, 2010, 2014
- Olympiasieger: 2008 in Peking, 2012 in London und 2020 in Tokio
- Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro
- All-Star-Team EM 2010, EM 2014
Verein
- US Ivry HB
- Französischer Meister: 2007
- Paris Saint-Germain
- Französischer Meister: 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020
- Französischer Pokalsieger: 2014, 2015, 2018
- Ciudad Real
- Spanischer Meister: 2009, 2010
- Spanischer Pokalsieger: 2011
- Champions League Sieger: 2009
- Super Globe Sieger: 2010
- Elverum Håndball
- Norwegischer Meister: 2021
- Norwegischer Pokalsieger: 2020
Weblinks
- Porträt beim französischen Handballverband
- Luc Abalo in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
- Luc Abalo in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ www.experts-handball.com Profil Abalo (Memento vom 21. Juni 2015 im Internet Archive) abgerufen am 18. September 2015
- ↑ ihf.info: Olympic Games Tokyo 2020, abgerufen am 1. Juli 2021
- ↑ archiv.thw-handball.de: Sprungwunder zum THW?, abgerufen am 29. April 2019
- ↑ Ciudad Real jetzt Atletico Madrid (Memento vom 10. November 2017 im Internet Archive)
- ↑ Endlich zurück in Frankreich: Abalo unterschreibt in Paris
- ↑ handball-world.news: Transfer-Überraschung: Luc Abalo wechselt nach Norwegen, abgerufen am 28. Mai 2020
- ↑ re-how.net Signed with Luc Abalo, the legend of France’s handball team abgerufen am 17. September 2021
- ↑ ehfcl.eurohandball.com: Elverum with the drive to break top-six barrier, abgerufen am 4. August 2021
- ↑ auf legiondhonneur.fr, abgerufen am 21. März 2013 und Cérémonie de remise de décorations aux médaillés Olympiques de Londres (Memento vom 12. März 2013 im Internet Archive) auf elysee.fr, abgerufen am 21. März 2013
- ↑ Décret du 8 septembre 2021 portant promotion et nomination dans l'ordre national de la Légion d'honneur. In: www.legifrance.gouv.fr. Abgerufen am 2. Februar 2022 (französisch).
Personendaten | |
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NAME | Abalo, Luc |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Handballspieler |
GEBURTSDATUM | 6. September 1984 |
GEBURTSORT | Ivry-sur-Seine, Frankreich |