Lucius Valerius (Toreut)
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Lucius Valerius war ein antiker römischer Toreut (Metallbildner), der wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts tätig war.
Lucius Valerius ist heute nur noch aufgrund einer Signatur auf einem silberverkleideten Handschutz eines Schwertes (Gladius), das in Rheingönheim gefunden wurde, bekannt.[1] In Rheingönheim befand sich seit claudischer Zeit ein Militärlager der Auxiliartruppen (Kastell Rheingönheim). Neben dem Namen gibt er auch das Gewicht des verwendeten Edelmetalls mit einem Pfund an. Die ergänzte Inschrift lautet:
“L VALERIVS PS VII”
„L(ucius) Valerius p(ondo) s(emiunciam) |(scripula) VII“[2]
Literatur
- Günter Ulbert: Das frührömische Kastell Rheingönheim. Die Funde aus den Jahren 1912 und 1913 (= Limesforschungen Bd. 9). Gebr. Mann, Berlin 1969, Taf. 32.
- Rainer Vollkommer: Valerius, L. In: Derselbe (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 929.
Anmerkungen
- ↑ Heute im Historischen Museum der Pfalz in Speyer, Inventarnr. 799.
- ↑ CIL 13, 10026,17
Normdaten (Person):
Personendaten | |
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NAME | Valerius, Lucius |
KURZBESCHREIBUNG | antiker römischer Toreut |
GEBURTSDATUM | 1. Jahrhundert v. Chr. oder 1. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 1. Jahrhundert oder 2. Jahrhundert |