Ludger Orlok
Ludger Orlok (geboren 1965 in Duisburg[1]) ist ein deutscher Kurator, Darsteller, Tänzer und Choreograf. Von 2007[2] bis 2021 war er Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Tanzfabrik Berlin.[3][4]
Leben und Wirken
Orlok absolvierte nach einer Gärtnerausbildung und einem Studium der Medizin[5] eine Ausbildung zum modernen Bühnentänzer am Iwanson Center in München und New York[6]. Er arbeitete an verschiedenen deutschen Theatern als Tänzer, Choreograf und Schauspieler u. a. mit Peter Zadek[7], Companie C. de la B., Katja Wachter[6], co labs[8] und Lynda Gaudreau. Neben Arbeitsaufenthalten in New York und Italien war er 2001 mit einer Gastprofessur an der Korean National University of Arts in Seoul[6] tätig. Orlok absolvierte eine Fortbildung zum Kulturmanager bei der bbw Akademie in Berlin und erhielt 2016 einen Abschluss als BA sc. Psychologie[5] im Fachbereich Community Psychology. Von 2002 bis 2005 war er Vorstandsmitglied des ZTBerlin e.V.[9]
Seit 2000 war Orlok Projektleiter sowie von 2007[2] bis 2021 Vorstandsmitglied künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Tanzfabrik Berlin.[3][4] Dort verantwortete und kuratierte er u. a. das Jahresprogramm, die Projekte für das europäische Netzwerk APAP (Advancing Performing Arts Project) sowie das Residenzprogramm, die Festivalreihe Open Spaces[10] und die Biennale Tanznacht Berlin.[11] Er entwickelte internationale Projekte wie z. B. „Cross Currents“ (Berlin / Johannesburg),[12] „In Residence“ (ein Community Projekt von Jo Parkes) und „The Object cannot compete with the Experience“.[13] Er war als Berater u. a für das Hanguk Performing Arts Center in Seoul, das Goethe-Institut, die Daimler-Benz-Stiftung und das internationale Movimentos Festival tätig.
Sein kuratorisch-künstlerischer Schwerpunkt thematisiert Erinnerungsprozesse und Generationen übergreifende künstlerische Praxis unter dem Motto „Remembering the Future“[14] sowie Fragen zu kollaborativem Arbeiten in Zeiten der Krise. In seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Tanzfabrik Berlin übernimmt er die Netzwerkarbeit im TanzRaum Berlin und als Hauptgesellschafter für die Weiterentwicklung der Uferstudios.
Weblinks
- Ludger Orlok in der Internet Movie Database (englisch)
- Interview with Ludger Orlok – Contemporary since 35 years: Tanzfabrik Berlin then and now. WASP Magazine, 16. Oktober 2013, abgerufen am 14. Februar 2021 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ Tanzplattform Deutschland: Ludger Orlok. Abgerufen am 16. Februar 2021.
- ↑ a b Tanzfabrik Berlin: Kontakt. Archiviert vom Original am 14. Dezember 2007; abgerufen am 7. Januar 2022.
- ↑ a b Tanzfabrik Berlin: Team. Archiviert vom Original am 8. Mai 2021; abgerufen am 7. Dezember 2022 (Team Stand Mai 2021).
- ↑ a b Tanzfabrik Berlin: Team. Abgerufen am 6. Januar 2022 (Team Stand 7. Januar 2022).
- ↑ a b Volkmar Draeger: Nach dem Prinzip einer Kommune (neues deutschland). Abgerufen am 16. Februar 2021.
- ↑ a b c Ludger Orlok. In: MIME. Abgerufen am 17. Februar 2021.
- ↑ Ludger Orlok. In: IMDB. Abgerufen am 17. Februar 2021.
- ↑ co labs. In: colabs. Abgerufen am 28. Februar 2021.
- ↑ ZTBerlin e.V. In: ZTBerlin e.V. Abgerufen am 17. Februar 2021.
- ↑ Open Spaces. In: Radialsystem. Abgerufen am 17. Februar 2021.
- ↑ Impressum - Tanznacht Berlin. Abgerufen am 24. Februar 2021.
- ↑ Tanzfabrik Berlin Cross Currents | Impressum. Abgerufen am 24. Februar 2021.
- ↑ The Object cannot compete with the Experience. In: Hamish Fulton. Abgerufen am 17. Februar 2021.
- ↑ booksonthemove. Abgerufen am 10. März 2021.
Personendaten | |
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NAME | Orlok, Ludger |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kurator, Tänzer, Choreograf |
GEBURTSDATUM | 1965 |
GEBURTSORT | Duisburg |