Ludger Schulze

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Ludger Schulze (* 28. Juli 1950 in Beckum, Westfalen) ist ein deutscher Sportjournalist und Buchautor.

Leben

Schulze studierte Germanistik, Geschichte und Sozialkunde, ehe er ein Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung (SZ) in München absolvierte. Später leitete er die Sportredaktion der SZ, für die er auch als stellvertretender Ressortleiter der Seite 3-Reportagenredaktion tätig war. Der SZ gehörte Schulze von 1976 bis 2010 an, mit einer kurzen Unterbrechung, in der er als Chefredakteur und Cheflektor eines Nürnberger Verlages fungierte. Schulze berichtete von zahlreichen Fußball-Welt- und Europameisterschaften sowie von Olympischen Sommer- und Winterspielen. 1993 war er „Sportjournalist des Jahres“, 2017 wurde er vom Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) für sein Lebenswerk ausgezeichnet. In der Begründung hieß es: „Schulze zählt zu den besten Sportjournalisten, die Deutschland je hervorgebracht hat. Ein prägender Charakter und Schreiber der Süddeutschen Zeitung.“  Der Laudator, Jupp Heynckes, sagte damals über Schulze: „Seine schön formulierten, mit feiner Ironie durchsetzten Beiträge waren oft journalistische Glanzstücke, die selbst in der an guten Schreibern ja nun wahrlich nicht verlegenen ‚Süddeutschen Zeitung‘ hervorstachen“.[1] Ludger Schulze ist berufenes Mitglied der Deutschen Akademie für Fußballkultur[2], war Juror und mehrmals Laudator bei der Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises. Heute ist er als freier Journalist tätig. Er lebt in Laufen an der Salzach.

Veröffentlichungen

Als Autor

  • Die Mannschaft, München 1986
  • Die großen Fußballstrategen, München 1989
  • Die Geschichte des Europapokals, München 1990
  • Thomas Kistner/Ludger Schulze, Die Spielmacher, Stuttgart/München 2001

Als Herausgeber

  • mit Josef Kelnberger: Süddeutsche Zeitung WM-Bibliothek, München 2006, Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften in 16 Bänden

Einzelnachweise