Ludweis

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Ludweis (Marktort)
Ortschaft
Katastralgemeinde Ludweis
Ludweis (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Thaya
Pol. Gemeinde Ludweis-Aigen
Koordinaten 48° 46′ 11″ N, 15° 29′ 26″ OKoordinaten: 48° 46′ 11″ N, 15° 29′ 26″ Of1
Höhe 507 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 188 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 4,04 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06446
Katastralgemeinde-Nummer 21024
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
188

BW

Ludweis ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Ludweis-Aigen im Waldviertel.

Geschichte

Die Feste Ludwigs, offenkundig die Gründung eines Mannes namens Ludwig, deren Position aber nicht mehr lokalisiert werden kann, wurde mehrmals urkundlich erwähnt, etwa als um 1153/55 dem Stift Geras die Zehentrechte der Kapelle in „Ludwigs“ geschenkt wurden oder als 1353 die Kapelle außerhalb der Feste neu errichtet wurde. Rudolf IV. verlieh dem Ort 1363 das Marktrecht und Wolfgang von Hofkirchen vereinigte um 1600 seine Güter in Ludweis und Drösiedl und gab dabei die vermutlich bereits verfallende Feste Ludweis zugunsten von Schloss Drösiedl auf.

Nach der Zerstörung des Orts durch die Schwarze Armee von Matthias Corvinus im Jahr 1481/82 wurde dieser um einen Marktplatz neu angelegt. An dessen östlicher Seite kreuzen sich die Verkehrswege nach Drösiedl, Oedt an der Wild und Radessen. Am westlichen Ortsende befindet sich an der Straße nach Seebs die nach Franz Rabl benannte Franz-Rabl-Siedlung und der Kaiser Franz Joseph Jubiläumspark, der 1908 zum 60-jährigen Regierungsjubiläum des Kaisers angelegt und zuletzt 2005 renoviert wurde.[1]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Ludweis ein Arzt, ein Tierarzt, ein Bäcker, zwei Fleischer, vier Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Landesproduktehändler, ein Mechaniker, ein Schlosser, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster, zwei Trafikanten, zwei Tischler, ein Viehhändler, ein Wagner und einige Landwirte ansässig.[2]

Literatur

  • Herbert Loskott: Kleine Chronik der Orte Ludweis, Drösiedl und Radessen, Aigen 1972

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kaiserpark Ludweis
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 344