Ludwig Schäfer (Politiker)

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Ludwig Adolf Hermann Schäfer (* 2. Februar 1812 in Assenheim; † 29. Januar 1879 in Darmstadt) war ein hessischer Richter und Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Ludwig Schäfer war der Sohn des Hof-, Amts- und Physikats-Chirurgen und Kreiswundarztes Karl Heinrich Schäfer (1775–1875) und dessen Ehefrau Juliane, geborene Schneider. Schäfer, der evangelischen Glaubens war, heiratete am 20. Dezember 1840 in Echzell Sophie Madeleine Karoline Pauline geborene Habicht (1818–1901).

Schäfer studierte ab 1830 Rechtswissenschaften an der Universität Gießen. 1842 wurde er Assessor am Landgericht Friedberg, später am Landgericht Langen und 1846 am Landgericht Ortenberg. 1858 wurde er Landrichter am Landgericht Gernsheim. Im Jahr 1878 wurde er pensioniert.

Von 1866 bis 1872 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 13/Gernsheim gewählt. In den Ständen vertrat er liberal-konservative Positionen.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 323.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 743.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 225.

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