Ludwig von Bredow

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Graf Ludwig von Bredow (* 11. April 1825 in Wettin; † 9. Mai 1877 in Rathenow) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Er saß im Reichstag (Norddeutscher Bund).[1]

Leben

Ludwig von Bredow gehörte dem Lieper Zweig derer von Bredow an. Er besuchte die Landesschule Pforta und studierte Rechtswissenschaft an der Friedrichs-Universität Halle und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1846 wurde er im Corps Guestphalia Heidelberg aktiv.[2] Als Inaktiver ging er an die Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.

Seit 1853 Gerichtsassessor, wechselte er 1861 von der Rechtspflege in die innere Verwaltung des Königreichs Preußen. Er war Landrat des Kreises Westhavelland.[3]

Als Mitglied der Konservativen Partei saß er für den Wahlkreis Potsdam 8 (Westhavelland) ab 1867 im Reichstag des Norddeutschen Bundes und im Zollparlament.[4] Ferner war er seit 1875 Mitglied des Brandenburgischen Provinziallandtages.

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 385.
  2. Kösener Korps-Listen 1910, 112, 575
  3. territorial.de
  4. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 35; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 22.

Weblinks