Ludwig von Knözinger

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Ludwig Knözinger, seit 1918 Ritter von Knözinger, (* 13. April 1862 in München; † 7. Oktober 1943 ebenda) war ein bayerischer Beamter, Präsident des Verwaltungsgerichtshofs und Regierungspräsident von Oberbayern.

Leben

Knözinger trat nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München und dem Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger bei dem 3. Chevaulegers-Regiment in Freising in bayerische Staatsdienste (1888 Staatskonkurs). Er wirkte u. a. ab 1900 als Bezirksamtmann in Gunzenhausen und ab 1904 als Regierungsrat in München. 1917 bis 1918 war er Staatsrat im Staatsministerium des Innern und wurde durch König Ludwig III. mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone beliehen. Damit verbunden war die Erhebung in den persönlichen Adelstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel am 30. Januar 1918 „Ritter von Knözinger“ nennen.[1]

1919 bis 1924 war er Präsident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs und anschließend Regierungspräsident von Oberbayern. In dieser Eigenschaft erhielt Knözinger 1929 für seine Verdienste um die Erhebung Penzbergs zur Stadt die Ehrenbürgerwürde. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurde er 1933 in den Ruhestand versetzt.

Literatur

  • Stephan Deutinger: Ludwig von Knözinger : Regierungspräsident von Oberbayern 1924–1933. In: Die Regierungspräsidenten von Oberbayern im 19. und 20. Jahrhundert. München 2005, ISBN 3-921635-91-8.
  • Joachim Lilla: Knözinger, Ludwig Ritter v. In: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945. (Link) vom 10. September 2012.

Einzelnachweise

  1. Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern. Nr. 7 vom 5. Februar 1918, München 1918, S. 40.