Luis Fernández

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Luis Fernández
Datei:Luis Fernandez.jpg
Luis Fernández als
Trainer von Stade Reims (2009)
Personalia
Voller Name Luis Miguel Fernández Toledo
Geburtstag 2. Oktober 1959
Geburtsort TarifaSpanien
Größe 180 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1969–1970 AS Minguettes Vénissieux
1970–1978 AS Saint-Priest
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1978–1980 Paris Saint-Germain B 27 (12)
1978–1986 Paris Saint-Germain 225 (30)
1986–1989 RC Paris 59 0(3)
1989–1993 AS Cannes 93 0(5)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1982–1992 Frankreich 60 0(6)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1992–1994 AS Cannes
1994–1996 Paris Saint-Germain
1996–2000 Athletic Bilbao
2000–2003 Paris Saint-Germain
2003–2004 Espanyol Barcelona
2005 al-Rayyan SC
2005–2006 Beitar Jerusalem
2006–2007 Betis Sevilla
2008–2009 Stade Reims
2010–2011 Israel
2015–2016 Guinea
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Luis Miguel Fernández Toledo[1] (* 2. Oktober 1959 in Tarifa, Spanien) ist ein ehemaliger französischer Fußballspieler und derzeitiger Trainer.

Der Spieler

Der defensive Mittelfeldspieler spielte in der Jugend bei der AS Saint-Priest (in der Nähe von Lyon) und wurde 1978 von Paris Saint-Germain verpflichtet; bei diesem Verein blieb Fernández bis 1986, und hier erzielte er auch seine größten Erfolge: von 1982 bis 1986 gewann er jedes Jahr einen Titel mit Verein oder Nationalelf. Danach wechselte er für drei Jahre zum Racing Club Paris und ließ seine Spielerkarriere bei der AS Cannes (1989–1993) ausklingen. 1985 wurde er als Französischer Fußballer des Jahres ausgezeichnet.

Zwischen 1982 und 1992 wurde Luis Fernández in 60 Länderspielen der französischen Nationalmannschaft aufgestellt; er erzielte dabei sechs Tore. Nach der WM 1982 und bis zur WM 1986 war er Teil des legendären „magischen Vierecks“ der Équipe tricolore, das Trainer Michel Hidalgo mit Fernández, Michel Platini, Jean Tigana und Alain Giresse geformt und 1984 zum Europameisterschaftstitel gebracht hatte. Bei der WM 1986 belegte Fernandez mit der französischen Nationalmannschaft den 3. Rang, im legendären Viertelfinale gegen Brasilien besiegelte er mit seinem Strafstoß die 4:5-Niederlage Brasiliens im Elfmeterschießen.

Der Trainer

Unmittelbar nach Ende seiner Spielerkarriere wechselte Luis Fernández auf die Trainerbank seines letzten Clubs AS Cannes (1993/94) – und wurde bereits 1993 zum Trainer des Jahres gewählt. Anschließend trainierte er Paris Saint-Germain, (1994–1996 und 2000–2003), wo er 1996 im Finale der Europapokal der Pokalsieger gegen Rapid Wien den Titel gewinnen konnte, war dazwischen bei Athletic Bilbao tätig (1996–2000) und wurde dort spanischer Vizemeister. In der Spielzeit 2003/04 zog es Fernández erneut nach Spanien, wo er Espanyol Barcelona betreute.

Im Juni 2005 trainierte er zunächst die Mannschaft des al-Rayyan SC (Katar), welche er im November gleichen Jahres bereits wieder verließ. Bald darauf übernahm er das Traineramt bei Beitar Jerusalem (Israel). Am Ende der Saison 2005/06 verließ Fernández Jerusalem wieder.

Im Dezember 2006 kehrte er in die spanische Primera División zurück, um bei Betis Sevilla zu arbeiten. Im Juni 2007 wurde er dort wegen Erfolglosigkeit entlassen. Ab Januar 2009 trainierte er den französischen Zweitligisten Stade Reims,[2] den Fernández sechs Monate später wieder verließ, nachdem er dessen Abstieg nicht hatte verhindern können.

Im März 2010 übernahm Fernández den Posten des Nationaltrainers von Israel und war dort bis Ende 2011 tätig.[3]

Im April 2015 wurde er Nationaltrainer von Guinea.[4]

Erfolge

Als Spieler

Als Trainer

(alle Vereinstitel mit Paris Saint-Germain)

Weblinks

Commons: Luis Fernández – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Luis Fernández bei bdfutbol.com, abgerufen am 30. Mai 2014 (englisch)
  2. Luis Fernández est arrivé (Memento vom 4. Januar 2009 im Internet Archive) auf francefootball.fr (französisch)
  3. Fernandez sticht Schäfer aus erschienen am 21. März 2010 auf www.kicker.de
  4. fifa.com/SID: „Fernandez neuer Nationaltrainer Guineas“ (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)