Lukas Hagen
Lukas Johannes Hagen (* 8. Mai 1962 in Salzburg) ist ein österreichischer Violinist und Hochschullehrer.
Leben
Lukas Hagen ist der älteste Sohn eines Solobratschisten und Konzertmeisters des Mozarteum-Orchesters, Salzburg. Wie auch seine Geschwister Clemens, Angelika und Veronika wurde Lukas bereits früh von seinem Vater musikalisch gefördert. Hagen studierte Violine am Mozarteum Salzburg bei Helmut Zehetmair, er schloss 1983 mit Auszeichnung ab. Nach seinem Studium erhielt er ein Jahr Privatunterricht bei Gidon Kremer, des Weiteren studierte er bei Nikolaus Harnoncourt und Walter Levin vom LaSalle String Quartet. Die Teilnahme in Jurys internationaler Wettbewerbe und Meisterklassen ermöglichten ihm die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Oleg Maisenberg, Heinrich Schiff, András Schiff und Wladimir Aschkenasi.
Als Solist trat er bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen auf. International bekannt machten ihn seine Konzerte in Amsterdam, Brüssel, Paris, den USA, Japan, Italien und Großbritannien. Zudem war Hagen sieben Jahre lang Konzertmeister des Chamber Orchestra of Europe und ist Violinist im Serapion Ensemble. Bekannt machten ihn vor allem seine Interpretationen Dmitri Schostakowitschs und César Francks.
Seit 1999 ist Lukas Hagen Professor für Violine und Kammermusik am Mozarteum in Salzburg. Ab dem 24. November 2006 war er zudem Vizerektor der Universität und zuständig für die Koordination künstlerischer Projekte.[1] Im Februar 2018 übernahm er den Jury-Vorsitz beim 13. Internationalen Mozartwettbewerb in der Kategorie Streichquartette.[2]
Zusammen mit dem Hagen-Quartett, welches er als erster Geiger leitet, gewann er mehrere erste Preise bei internationalen Wettbewerben in Portsmouth und Évian. Zudem besteht seit 1985 ein Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon Gesellschaft.
Gemeinsam mit seiner Frau Iris gründete Lukas Hagen 2004 das Volks- und Kammermusikfestival „Hagen Open Festival“ auf der Burg Feistritz in der Nähe von Wien.[3]
Lukas Hagen hat eine moderne Violine aus der Werkstatt von Stefan-Peter Greiner erworben.[4] Zeitweise spielte er die Stradivari „ex Rewark“ von 1724 aus der Sammlung der Oesterreichischen Nationalbank.[5] Derzeit (2018) spielt er eine Stradivari aus dem Jahr 1734.[6]
Weblinks
- Biographie auf der Homepage des Mozarteum Salzburg
- Werke von und über Lukas Hagen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie des Hagen Quartetts impresariat-simmenauer.de
Einzelnachweise
- ↑ Archivierte Version des Rektorats des Mozarteums, Stand 4. Juli 2010. Abgerufen am 2. Juni 2018.
- ↑ Name: Mozarteum - Internationaler Mozartwettbewerb. Abgerufen am 18. Februar 2018.
- ↑ Hagen Open Festival. Auf: burgfeistritz.com, aufgerufen am 17. April 2010.
- ↑ Künstlerverzeichnis von Stefan-Peter Greiner (älterer Stand, archivierte Webseite)
- ↑ Angaben zu Lukas Hagen (Memento des Originals vom 21. Januar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. mit Bezug auf eine CD aus dem Jahr 2007.
- ↑ Biografie des Hagen Quartetts (Memento des Originals vom 7. Januar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. impresariat-simmenauer.de
Personendaten | |
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NAME | Hagen, Lukas |
ALTERNATIVNAMEN | Hagen, Lukas Johannes (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Violinist und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 8. Mai 1962 |
GEBURTSORT | Salzburg |