Lule älv
Lule älv Luleälven, Luleälv | ||
Brücke über den Lule älv bei Vuollerim | ||
Daten | ||
Lage | Norrbottens län (Schweden) | |
Flusssystem | Lule älv | |
Vereinigung | von Stora Luleälven und Lilla Luleälven bei Vuollerim 66° 26′ 44″ N, 20° 38′ 13″ O | |
Quellhöhe | ca. 76 m | |
Mündung | bei Luleå in den Bottnischen MeerbusenKoordinaten: 65° 34′ 12″ N, 22° 8′ 16″ O 65° 34′ 12″ N, 22° 8′ 16″ O | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | ca. 76 m | |
Sohlgefälle | ca. 0,17 ‰ | |
Länge | 450 km | (einschl. Quellflüssen)|
Einzugsgebiet | 25.240,5 km²[1] | |
Abfluss am Pegel an der Mündung | MQ |
545 m³/s |
Durchflossene Stauseen | Akkajaure, Stora Lulevatten | |
Mittelstädte | Luleå | |
Der Wasserfall Harsprånget war der größte Wasserfall des Lule älv, bis er durch das Wasserkraftwerk Stora harsprånget trocken fiel. Die Lithografie von Carl Svante Hallbeck aus dem Jahr 1856 zeigt den Wasserfall in der Polarnacht mit drei Zuschauern am Lagerfeuer, von denen einer steht und das Polarlicht beobachtet | ||
Lage des Luleälv |
Der Lule älv (auch Luleälven oder Luleälv) ist ein nordschwedischer Fluss, der vom Skandinavischen Gebirge in die Ostsee fließt.
Verlauf
Der Lule älv hat eine Länge von 450 Kilometern und entwässert ein Gebiet von 25.245 km². Die zwei Quellflüsse, Stora Luleälven und Lilla Luleälven, entspringen im Sulitjelma-Massiv bzw. im Sarekgebirge. Der Lule älv mündet bei Luleå in den bottnischen Meerbusen. Die mittlere Wasserführung (MQ) beträgt an der Mündung 545 m³/s.
Wirtschaft
Der Lule älv wird intensiv für die Erzeugung von Hydroenergie genutzt. An seinem Lauf liegen 14 große Wasserkraftwerke, darunter fünf der zehn größten Wasserkraftwerke Schwedens. Der Ausbau hat zu einer radikalen Veränderung des Wasserlaufs geführt.
Das Wasserkraftwerk Harsprånget, Schwedens größtes Wasserkraftwerk, liegt rund 10 km südlich der Gemeinde Porjus, wo ebenfalls ein Kraftwerk entstand. Mit der Nutzung der Wasserfälle für Stora harsprånget begann man zwar bereits 1918, aber erst 1952, nach vielen Unterbrechungen, konnte das Kraftwerk in Betrieb genommen werden. Hier wird heute mit einer Leistung von 945 MW Energie erzeugt. Anfangs sorgte das Kraftwerk für die Stromversorgung der Bergwerke und der Eisenbahn.
Zwischen etwa 1864 und 1867 wurde begonnen den Fluss zu kanalisieren. Über den Kanal sollte Eisenerz aus der Region um Gällivare nach Luleå transportiert werden. Das als Englischer Kanal bekannte Bauprojekt musste jedoch nach kurzer Bauzeit wegen Insolvenz der Betreibergesellschaft eingestellt werden. Die deutlichsten Überreste des Kanalprojekts finden sich heute nahe der Villengegend Trångfors am Rande der Stadt Boden.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Sveriges Meteorologiska och Hydrologiska Institut (SMHI) - Län och huvudavrinningsområden i Sverige (PDF; 2,5 MB)