Luo Yin

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Luo Yin (chinesisch 

羅隱

 / 

罗隐

, Pinyin

Luó Yìn

; * 833 in Yuhang; † 909, eigtl. Luo Heng) war ein chinesischer Schriftsteller, der Essays und Lyrik verfasste.

Luo Yin verfehlte mehrmals das Hauptstadtexamen und zog sich darauf hin in seine Heimat zurück.

Luo Yins Werk, das zu großen Teilen nicht überliefert wurde, umfasst Dichtung und Prosa, die sich oft auf historische Ereignisse und regionale Themen beziehen, von denen viele religiöser Natur sind, z. B. lokale Gottheiten, Geister und Schamanen oder religiöse Feste. Allegorien und Pessimismus sind auffällige Bestandteile seiner Werke, und diese werden zumeist als satirisch angesehen, dies gilt jedoch als einseitige Sichtweise.

Luo Yin sammelte seine literarischen Werke ab 867 im Chanshu („Ehrenrührige Schriften“), von ihm sind fünf Fu-Gedichte erhalten und er diente als eine Art Hofschreiber am Hofe des Qian Liu.

Literatur

  • Volker Klöpsch, Eva Müller (Hrg.): Lexikon der chinesischen Literatur. C.H. Beck, München 2004 ISBN 3-406-52214-9