Lutz Freitag

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Lutz Freitag

Lutz Freitag (* 16. Oktober 1943 in Mährisch-Ostrau) ist ein deutscher Gewerkschafter und ehemaliger Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft für die SPD.

Leben

Die ersten Jahre erlebte Lutz Freitag in Mährisch-Ostrau und Dragun in Mecklenburg, ehe die Familie nach Westberlin übersiedelte. Nach Abschluss des Schulbesuchs 1950 begann er eine Lehre bei der Bundesanstalt für Arbeit in Berlin. 1962 wurde er dort als Angestellter übernommen und wechselte nach wenigen Monaten als Sekretär in den Landesverband Berlin der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) heute ver.di.

Von 1966 bis 1969 folgte auf dem Zweiten Bildungsweg ein Studium an der damaligen Akademie für Wirtschaft und Politik in Hamburg. Anfang 1970 kehrte Lutz Freitag zur DAG zurück und übernahm zunächst die Leitung der zentralen Jugendbildungsstätte in Naumburg. Ein Jahr später wurde er zum Bundesjugendleiter der DAG gewählt und stieg 1973 zum Leiter des Bildungszentrums Walsrode auf. 1977 wurde er zunächst kommissarischer, dann 1978 gewählter DAG-Verbandsleiter in Hamburg. Ab 1987 war Lutz Freitag Mitglied des Bundesvorstandes der DAG bis zu deren Übergang in die Gewerkschaft Verdi im Jahre 2001. Von 1993 bis 2001 war er Alternierender Vorstandsvorsitzender der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA).[1]

Von 2001 bis 2011 war er Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und in dieser Funktion Vorsitzender des Kuratoriums des EBZ Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.

Von 2011 bis 2014 war er Aufsichtsratsvorsitzender der Gewobag-Wohnungsbau-Aktiengesellschaft.

Von 1982 bis 1991 zog er für die SPD als Abgeordneter in die Hamburgische Bürgerschaft ein und beschäftigte sich dort vor allem mit Wirtschaftsthemen.

Gremien

Meist im Auftrag der DAG arbeitete Lutz Freitag in einer Reihe von Gremien mit:

Quellen

Einzelnachweise

  1. ver.di: 125 Jahre Selbstverwaltung, Berlin 2014, S. 27